60-Jähriger stirbt nach Unfall in Dresden: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
Dresden - Nach einem schweren Unfall in Dresden erlag ein 60-Jähriger seinen Verletzungen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine 36-jährige Frau. Die Vorwürfe wiegen schwer.
Das Unglück geschah im vergangenen März im Dresdner Stadtteil Cossebaude: Am 15. März 2022 fuhr die Beschuldigte gegen 14.50 Uhr mit ihrem Auto auf der Dresdner Straße in Richtung Meißen.
Als sie dann nach links in die Käthe-Kollwitz-Straße einbiegen wollte, soll die 36-Jährige laut Staatsanwaltschaft "unter Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt" einen im Gegenverkehr fahrenden Kleinkraftradfahrer (60) übersehen haben.
Aus diesem Grund fuhr der 60-jährige Geschädigte mit seinem Kraftrad in die Beifahrerseite des Autos, wurde darüber hinweggeschleudert und schlug auf dem Asphalt auf.
Der 60-Jähriger zog sich schwerste Verletzungen - darunter mehrere gebrochene Knochen an mehreren Körperstellen sowie ein Polytrauma - zu.
Das Unfallopfer starb am 28. März im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat nun beim Amtsgericht beantragt, dass gegen die nicht vorbestrafte deutsche Autofahrerin "eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen" verhängt wird, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Außerdem soll ein Fahrverbot von drei Monaten verhängt werden.
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