Missglückte Landung: Rettungs-Heli streift Baum und kann nicht mehr weiterfliegen

Dresden - Muss Christoph 38 nun verschrottet werden? Der Rettungshubschrauber verunglückte bei einem Einsatz im Dresdner Stadtteil Niederpoyritz.

Christoph 38 hat schon bessere Tage erlebt. Der Heli musste per Schwerlastkran geborgen werden. Zuvor wurden alle vier Rotorblätter nach und nach entfernt.
Christoph 38 hat schon bessere Tage erlebt. Der Heli musste per Schwerlastkran geborgen werden. Zuvor wurden alle vier Rotorblätter nach und nach entfernt.  © Daniel Förster

Der Unfall ereignete sich laut Informationen der DRF Luftrettung am Donnerstagvormittag.

Der Hubschrauber war zu einem Notfall auf die Eugen-Dieterich-Straße gerufen worden. An Bord befanden sich ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.

Anwohner berichteten, der Helikopter habe eine Weile in der Luft gekreist, um einen geeigneten Landeplatz zu finden.

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Als der Pilot schließlich die Wiese eines Gartengrundstücks auserkor, dabei jedoch aus der Luft nicht sehen konnte, dass die Böschung abschüssig war, nahm das Unglück seinen Lauf.

Beim Aufsetzen geriet die Maschine in Schieflage und somit ins Trudeln. Der Heckrotor streifte einen voll behangenen Apfelbaum und wurde dadurch beschädigt.

Zwar konnte das Rettungsteam seinen Notfalleinsatz erfolgreich ausführen, Christoph 38 war jedoch fluguntauglich und konnte nicht mehr abheben.

Bevor die anderen zwei Rotorblätter abmontiert werden konnten, wurde der Hubschrauber am Ausleger des Schwerlastkrans gedreht.
Bevor die anderen zwei Rotorblätter abmontiert werden konnten, wurde der Hubschrauber am Ausleger des Schwerlastkrans gedreht.  © Daniel Förster
Mehr als zwei Stunden dauerte es, den Helikopter auf den Tieflader zu hieven.
Mehr als zwei Stunden dauerte es, den Helikopter auf den Tieflader zu hieven.  © Daniel Förster

Das etwa 2,6 Tonnen schwere Fluggerät wurde am Freitag schließlich auf einen Tieflader gehievt, um es in die Werft der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zu bringen. Dort soll Christoph 38 nun repariert werden.

Die aufwendige Bergung und der Abtransport des Helis nahmen mehr als zwei Stunden in Anspruch.

Titelfoto: Daniel Förster

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