Zoo-Kroko erträgt den Rummel mit Fassung: Großreinemachen bei De Gaulle
Dresden - Frühjahrsputz bei Krokodil De Gaulle im Zoo Dresden: Unter der Besucherbrücke hinter Gittern harrte De Gaulle aus, während das Wasser in seinem Becken im Professor-Brandes-Haus zur Hälfte abgelassen wurde.
Durch die Gitter sah er zu, wie Zoomitarbeiter im Neoprenanzug Boden und Wände schrubbten und die zahlreichen Münzen, die Besucher verbotenerweise von oben in das Bassin geworfen hatten, einsammelten.
Dienstag lagen noch Restarbeiten an. Die Gärtner verschnitten die Bepflanzungen im Kroko-Paradies. Dann durfte De Gaulle wieder zurück in sein mit frischem Wasser aufgefülltes Becken.
Einmal im Jahr wird bei De Gaulle Großputz gemacht. Das Krokodil - ohnehin eher als phlegmatisch bekannt - trug es mit Fassung.
Der Zoo indes appelliert an die Besucher: "Es ist nicht gewünscht, dass Münzen in das Becken geworfen werden", so Zoosprecher Matthias Hendel.
De Gaulle könnte krank davon werden, wenn er versehentlich Münzen verschluckt.
2015 war der Sunda-Gavial von Leipzig in den Dresdner Zoo gezogen. Hier fand er eine Art Gnadenhof, nachdem er wegen Impotenz nicht in Leipzig bleiben durfte.
Titelfoto: Petra Hornig