Nach Missbrauch an Enkelin: Opa Gerd muss hinter Gitter

Dresden - Sie ist seine eigene Enkelin: Für den siebenfachen sexuellen Missbrauch von Schutzbedürftigen, fünfmal davon schwer, muss Opa Gerd M. (65) vier Jahre und drei Monate hinter Gitter.

Opa Gerd M. (65) hat seiner Enkelin viel Leid angetan, muss dafür im Gefängnis büßen.
Opa Gerd M. (65) hat seiner Enkelin viel Leid angetan, muss dafür im Gefängnis büßen.  © Steve Schuster

Der 65-Jährige hatte vor drei Jahren seine damals elfjährige Enkelin missbraucht.

"Ab 2019 war sie immer wieder bei ihm", sei auch gern hingegangen, berichtete ihre Mama (40) vorm Dresdner Landgericht.

Doch ab einem Freitag 2021 wollte die Kleine nicht mehr zu Opa. Unter einem Vorwand sagte Mama ihrem Vater ab.

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Und die Tochter packte aus: Erst begrapschte er ihre Brüste, später im Bett küsste er sie, drang mit dem Finger in sie ein. Mehrfach.

Anfangs bestritt Opa Gerd die Tat, warf dem Kind vor, ihm Geld gestohlen zu haben. Vorm Urteil sagte er nun, es tue ihm leid.

"Er hat die Seele meines Kindes zerstört", klagte die Mutter unter Tränen. Ihr Vater muss für diese Tat nun ins Gefängnis.

Titelfoto: Steve Schuster

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