Sex, Leder und nackte Tatsachen: So verrückt war mein erstes Mal auf der Venus in Berlin
Berlin - Die "Venus" in Berlin verspricht ein facettenreiches Erlebnis aus sinnlicher Unterhaltung, innovativen Produkten und aufregenden Shows. Mein erstes Mal auf der Erotikmesse war geprägt von überraschenden Entdeckungen.

Schon beim Betreten der Messehallen merkt man die lebendige Atmosphäre: bunte Stände, laute Musik und viele verrückte Kostüme. Und bei all der Faszination steht die wohl bekannteste Nebensache der Welt natürlich ganz klar im Mittelpunkt: Sex.
Überall gab es etwas zu entdecken: von luxuriösen Dessous über erotische Spielzeuge bis hin zu aufwendig inszenierten Shows auf den Bühnen. Unter 'aufwendig' verstehe ich dabei keine extravaganten Lichteffekte oder beeindruckenden Bühnendesigns.
Alles, was die Darstellerinnen brauchten, waren sie selbst – meist völlig nackt und mit einem Spielzeug, das für zusätzliche Lust sorgte. Für die überwiegend männlichen Zuschauer ein absolutes Highlight.
"Hier ist einfach alles geil", entgegnete mir ein älterer Herr auf meine Nachfrage, ob ihm diese Show gefalle.
Ausgestattet mit übelsten Retro-Kameras hielten die Herrschaften die intimsten Körperregionen fest – nicht nur für kurze Sequenzen, sondern für die vollen 10 bis 15 Minuten der Performance.
Doch während der Vormittag mit einigen wenigen Shows eher ruhig verlief, strömten am Nachmittag unzählige Fetisch-Fans in die Messehallen am Funkturm.
"Kinky"-Bereich: Wild und völlig jenseits der Vorstellung

Die Personen mit einer Neigung zu besonderen Sexpraktiken versammelten sich größtenteils im "Kinky"-Bereich.
Wer bislang eher konservativ eingestellt war, erlebte hier alles, was seine Vorstellungen übertraf. Von Menschen in voller Leder-Montur bis zu ungewöhnlichen Bondage-Varianten.
Als Erstes fiel mir ein Rad ins Auge, an dem Besucher eine Kategorie drehen konnten.
Kategorie? Ja! Ein Mann freute sich, wie ein kleiner Junge, als er endlich an der Reihe war.
Er drehte das Feld "Schläge". Wohin? Auf den freien Allerwertesten! Drei Treffer mit dem Schlagstock seiner Wahl.
Kurz darauf wanderte mein Blick auf zwei Personen in Lederoutfits und eine Kutsche. Eine der Personen übernahm die Rolle des Pferdes, während die andere eine weitere Person aufgriff und sich auf die Kutsche setzte. Anschließend ging die wilde Fahrt durch die Hallen. Mit einer Peitsche gab der Beifahrer das Tempo an - fast wie im echten Leben?!
Fazit: Wer sein Liebesleben also kreativ bereichern möchte, ist auf der Venus bestens aufgehoben.
Titelfoto: TAG24