Deutsches Rotes Kreuz Thüringen fordert mehr Erste-Hilfe-Kurse an Schulen

Erfurt - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Thüringen hat dazu aufgerufen, die Erste Hilfe an Schulen zu stärken.

Laut DRK sollten viel mehr Schüler und vor allem rechtzeitig erste Hilfsmaßnahmen für den Notfall lernen.
Laut DRK sollten viel mehr Schüler und vor allem rechtzeitig erste Hilfsmaßnahmen für den Notfall lernen.  © Marcus Steinbruecker / DRK

In Notsituationen sei jede Sekunde entscheidend. Deshalb sei nicht wichtig, wer helfe, sondern dass es Hilfe gebe, teilte das DRK anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages an diesem Samstag mit.

Auch Kinder könnten in Notfallsituationen bereits effektiv unterstützen. "Die Schule als Lern- und Lebensort muss sicherer werden", forderte Susan Leib, Landesleiterin des Thüringer Jugendrotkreuz.

Die Zahl der Schulunfälle war nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung im vergangenen Jahr bundesweit mit rund 37 Unfällen je 1000 Schüler fast doppelt so hoch wie die Zahl der Arbeitsunfälle mit rund 20 je 1000 Vollarbeitende.

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Damit Kinder und Jugendliche wissen, wie sie im Ernstfall am besten reagieren, sei es wichtig, sie frühzeitig und vor allem regelmäßig mit Maßnahmen der Ersten Hilfe vertraut zu machen, erklärte Leib.

In Thüringen gibt es seit 2015 das Programm "Wiederbelebung" an Schulen mit aufeinander aufbauenden Modulen ab der 7. Klasse. Die Thüringer Hilfsorganisationen hatten dafür gemeinsam mit dem Bildungsministerium einen Ausbildungsleitfaden entwickelt.

Titelfoto: Marcus Steinbruecker / DRK

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