Start der Kelter-Saison: So wird der neue Apfelwein

Von Lukas Fortkord

Frankfurt am Main - Im Rhein-Main-Gebiet ist Apfelwein das Traditions-Getränk schlechthin: Inzwischen sind die ersten Apfelsorten reif und so beginnt pünktlich mit dem Herbst die Kelter-Saison.

In Frankfurt wird "Ebbelwoi" traditionell aus einem irdenen Krug, dem "Bembel", in ein spezielles Glas eingeschenkt, das "Gerippte".
In Frankfurt wird "Ebbelwoi" traditionell aus einem irdenen Krug, dem "Bembel", in ein spezielles Glas eingeschenkt, das "Gerippte".  © Andreas Arnold/dpa

Die Kelterer rechnen mit einer reichen Ernte: "Die Bäume hängen voll, wir werden in diesem Jahr eine gute Ernte haben", sagte Martin Heil, Vorsitzender des Verbands der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien, am Dienstag in Frankfurt.

In den vergangenen drei Jahren seien die Erntemengen eher überschaubar gewesen, hieß es weiter. "In diesem Jahr hat wieder alles gepasst."

Apfelwein-Kelterer Ralf Walther erwartet einen guten Jahrgang: "Wir werden einen fruchtigen Apfelsaft und einen spritzigen, herb-süßen Apfelwein bekommen", sagte er.

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Der regenreiche Sommer habe die Äpfel gut wachsen und die Sonnentage im August sie gut reifen lassen.

Start der Kelter-Saison für den neuen Apfelwein: Der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien freut sich über eine gute Ernte.
Start der Kelter-Saison für den neuen Apfelwein: Der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien freut sich über eine gute Ernte.  © Boris Roessler/dpa

Trotz guter Aussichten rufen die Keltereien alle Besitzer von Streuobstwiesen in Hessen dazu auf, ihre Früchte in die Keltereien zu bringen. "Lasst die Äpfel nicht einfach hängen oder fallen, sondern seid nachhaltig", hieß es vom Verband. Dessen langjährige Devise laute nicht ohne Grund "Äpfel gehören ins Glas".

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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