Binding muss schließen: Gewerkschaft kündigt jetzt verschärfte Proteste ab

Frankfurt am Main - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat verstärkte Proteste gegen die geplante Schließung der Binding-Brauerei in Frankfurt angekündigt.

Bereits im Oktober hatte es in Frankfurt Proteste gegen die geplante Schließung der Binding-Brauerei gegeben. Diese sollen jetzt verschärft werden.
Bereits im Oktober hatte es in Frankfurt Proteste gegen die geplante Schließung der Binding-Brauerei gegeben. Diese sollen jetzt verschärft werden.  © Arne Dedert/dpa

"Wir werden diese Schließung nicht kampflos hinnehmen", erklärte NGG-Funktionär Hendrik Hallier am Dienstag nach einer Menschenkette von Beschäftigten vor dem Gelände des Betriebs, der zur Radeberger Gruppe gehört.

Die größte private Brauereigruppe in Deutschland hat die bis Oktober nächsten Jahres geplante Schließung mit drastisch gestiegenen Kosten begründet.

Produktion und Abfüllung in Frankfurt sollen schrittweise an andere Standorte von Radeberger verlagert werden, wie das zum Oetker-Konzern gehörende Unternehmen Ende September mitteilte.

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Für diesen Mittwoch haben NGG und Betriebsrat die Beschäftigten zu einer Betriebsversammlung eingeladen.

Das Gelände der Binding-Brauerei im Jahr 1957 mit dem damals neu gebauten Sudhaus: 2020 wurde noch das 150-jährige Bestehen gefeiert.
Das Gelände der Binding-Brauerei im Jahr 1957 mit dem damals neu gebauten Sudhaus: 2020 wurde noch das 150-jährige Bestehen gefeiert.  © Radeberger Gruppe KG/dpa

Von den Schließungsplänen sind nach Angaben der Gewerkschaft 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion, Abfüllung und Logistik betroffen.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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