Neuer Tiger im Frankfurter Zoo: Das ist "Emas", gibt es bald Nachwuchs?

Frankfurt am Main - Ein exotischer Neuzugang lebt seit Kurzem in der Mainmetropole Frankfurt: Tiger-Männchen "Emas" ist in den Katzendschungel des Frankfurter Zoos eingezogen. Wie Tigerin "Cinta" wohl auf ihn reagieren wird?

Neuzugang im Zoo Frankfurt: Sumatra-Tiger "Emas" gilt als ruhig und umgänglich, ob es bald Tiger-Nachwuchs in der Mainmetropole gibt?
Neuzugang im Zoo Frankfurt: Sumatra-Tiger "Emas" gilt als ruhig und umgänglich, ob es bald Tiger-Nachwuchs in der Mainmetropole gibt?  © Zoo Frankfurt

Der 2009 im Zoo von Dublin geborene Sumatra-Tiger kam schon am 14. Dezember aus dem Zoo von Rotterdam nach Frankfurt, wie am heutigen Donnerstag mitgeteilt wurde.

Danach verbrachte "Emas" zwei Wochen in der Quarantäne-Station und zog dann am zurückliegenden Dienstag unmittelbar nach Weihnachten in den sogenannten Katzendschungel des Frankfurter Zoos um.

Nun lebt der Tiger-Kater in einem Gehege direkt neben dem des Sumatra-Tiger-Weibchens "Cinta", das seit Oktober in Frankfurt lebt.

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"Emas" sei ein ruhiger und umgänglicher Tiger-Kater, erklärte die Frankfurter Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. Die Tierärztin fügte hinzu: "Wir hoffen, dass er die etwas scheue Tigerin aus der Reserve locken kann."

Zwar seien Tiger Einzelgänger, die normalerweise nur in der Paarungszeit zusammenkämen, aber dennoch könne sich die Nähe eines Artgenossen positiv auswirken.

"Unsere beiden Tiger sind bereits ältere Tiere. Da sie sich aber noch nie fortgepflanzt haben, wäre ihr Nachwuchs genetisch äußerst wertvoll für die Zoopopulation", fuhr Christina Geiger fort.

Sollten sich die Tigerin und der Tiger-Kater gut verstehen, würden sie zu gegebener Zeit zueinander kommen. "Wenn sie sich mögen, besteht die Hoffnung auf Nachwuchs", schloss die Zoodirektorin ihre Ausführungen ab.

Sumatra-Tiger sind vom Aussterben bedroht

Ein Wurf kleiner Sumatra-Tiger im Zoo von Frankfurt wäre ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten kleinsten noch lebenden Unterart des Tigers.

Laut dem Zoo Frankfurt gehen Schätzungen der Weltnaturschutz-Union IUCN davon aus, dass nur noch 400 Exemplare in ihrer angestammten Heimat leben - der tropische Regenwald der indonesischen Insel Sumatra.

Vor allem Wilderei und großflächige Abholzung sowie der Verlust der natürlichen Beutetiere würden die wild lebende Tiger-Population auf der Insel bedrohen.

Titelfoto: Zoo Frankfurt

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