Grüne und Linke nominieren OB-Kandidatinnen für Frankfurt
Frankfurt am Main - Nach der Abwahl des skandalumwitterten Oberbürgermeisters Peter Feldmann (64, SPD) benennen die Frankfurter Parteien zügig ihre Kandidaten. Für Grüne und Linke gehen zwei in der Stadt wohlbekannte Frauen ins Rennen.
Die Liste der Bewerber um die Nachfolge des abgewählten Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann wächst. Nach CDU und SPD haben sich nun auch die Grünen und die Linke auf ihre Kandidaten festgelegt.
Die Mitgliederversammlung der Grünen folgte am Samstagnachmittag mit eindeutiger Mehrheit dem Vorschlag der Findungskommission, die sich auf Manuela Rottmann (50) festgelegt hatte. Sie erhielt von 220 abgegebenen Stimmen 209, was einem Anteil von 94,1 Prozent entspricht. Bei der Abstimmung traten keine weiteren Kandidaten an.
Die aus Unterfranken stammende Politikerin ist Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Sie war von 2006 bis 2012 Frankfurter Dezernentin für Umwelt und Gesundheit.
Die Mitgliederversammlung der Linken nominierte die Stadtverordnete Daniela Mehler-Würzbach (38). Der Kreisvorstand hatte sie der Versammlung einstimmig als Kandidatin vorschlagen. Sie erhielt 86 Prozent der Stimmen.
Die OB-Wahl ist nach der Abwahl des bisherigen Amtsinhabers Feldmann notwendig geworden. Die Abstimmung in Hessens größter Stadt findet am Sonntag, 5. März 2023, statt. Eine mögliche Stichwahl wäre drei Wochen später am 26. März 2023. Für die SPD tritt Planungsdezernent Mike Josef (39) an. Für die CDU soll der ehemalige Bürgermeister und Kämmerer Uwe Becker (53) ins Rennen gehen.
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