Angriffe auf Polizisten in Silvesternacht: Dutzende Festnahmen in Hamburg

Hamburg - Im Zusammenhang mit den Angriffen auf Polizei und Feuerwehr zu Silvester sind in Hamburg mehr als 20 Tatverdächtige in Gewahrsam oder festgenommen worden.

Polizisten kontrollieren den Zugang zur Großen Freiheit auf St. Pauli.
Polizisten kontrollieren den Zugang zur Großen Freiheit auf St. Pauli.  © Marcus Brandt/dpa

Es handele sich um junge Männer an Hotspots, sagte Innensenator Andy Grote (54, SPD) am Dienstagabend im "Hamburg Journal" des NDR Fernsehens.

Der Polizei seien die Gruppen zum Teil bekannt. "Da spielt das Thema Migrationshintergrund auch mit rein", sagte der Senator. Er warnte zugleich: "Ich glaube, man darf es sich an der Stelle nicht zu einfach machen."

Es gehe nicht um ein Silvesterproblem. "Da bricht sich an Silvester und unter den besonderen Umständen an Silvester etwas Bahn, was aber natürlich das ganze Jahr vorhanden ist." Das Aggressionspotenzial, die Distanz zum Staat und die Bereitschaft, Gewalt anzuwenden, hätten zugenommen.

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Der Senator sprach sich für eine konsequente Strafverfolgung aus und verurteilte die Angriffe scharf: "Das ist ungefähr das Niederträchtigste, was man sich überhaupt vorstellen kann, diejenigen anzugreifen, die anderen helfen wollen."

Eine großzügige Ausweitung des Böllerverbots rund um die Binnenalster hält Grote für nur schwer kontrollierbar. Er befürwortete eine bundesweite Lösung wie ein Böllerverkaufsverbot.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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