Hamburg/Kaltenkirchen - In der kommenden Woche beginnt der Umbau der AKN zur S21. Die Bauarbeiten werden Jahre dauern. Fahrgäste erwartet monatelanger Schienenersatzverkehr (SEV).

Das Netz der S-Bahn Hamburg wird sich in den kommenden Jahren stark verändern.

Etwa durch den Bau der neuen Linie S4 nach Bad Oldesloe oder der neu geschaffenen S32, die von Neugraben bis zur Elbgaustraße geführt und zusammen mit den Linien S3 und S31 für einen Zwei-Minuten-Takt im Hamburger Süden sorgen soll.

Veränderungen wird es auch bei der bestehenden Linie S21 geben: Sie soll bereits ab voraussichtlich Ende 2025 die Linie A1 des Betreibers AKN ersetzen.

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15 neue Halte wird die S21 nach der Umstellung haben, statt wie jetzt an der Elbgaustraße erst in Kaltenkirchen enden. Doch bis es so weit ist, müssen sich Fahrgäste der AKN in dem betreffenden Bereich auf massive Einschränkungen einstellen.

Nach dem Abschluss der Vorarbeiten starten die eigentlichen Bauarbeiten bereits am 16. Januar 2023.

Später sollen einmal Tausende Nutzer des ÖPNV im Grenzgebiet der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein von dem Projekt profitieren:

Denn durch die Elektrifizierung des Streckenabschnitts von Hamburg-Eidelstedt nach Kaltenkirchen mit Stromschienen und Oberleitungen wird nicht nur ein Einsatz der S21 auf dem Abschnitt, sondern vor allem eine umsteigefreie Fahrt zwischen Kaltenkirchen und dem Hamburger Hauptbahnhof möglich sein.

Noch müssen Fahrgäste in Richtung Hamburger Innenstadt in Eidelstedt von der AKN in die S-Bahn umsteigen. Der Umstieg wird nach Abschluss der Bauarbeiten entfallen.

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Die Arbeiten werden ferner unter anderem die notwendige Verlängerung der Bahnsteige Bönningstedt, Hasloh, Quickborn Süd und Quickborn, sowie den Bau neuer Brücken umfassen.

Zum Spatenstich des Bauvorhabens am 16. Januar werden unter anderem Schleswig-Holsteins Minister für Wirtschaft und Verkehr, Claus Ruhe Madsen (50, parteilos), und der Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks (41, Grüne) erwartet.

Für die Fahrgäste der AKN bricht mit dem Beginn der Arbeiten auch die Zeit der Einschränkungen an. Die Reisenden werden sich unter anderem auf monatelangen Schienenersatzverkehr (SEV) einstellen müssen. Bis voraussichtlich zum 19. August wird die AKN-Linie 1 zwischen den Haltestellen Burgwedel und Ellerau voll gesperrt sein.

In der Phase der Sperrung werden die Züge lediglich zwischen Eidelstedt und Burgwedel beziehungsweise Ellerau in Richtung Ulzburg Süd, Kaltenkirchen und Neumünster verkehren. Die fünf Haltestellen dazwischen werden über Monate von Bussen statt Bahnen angefahren.

Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, soll der Umbau der AKN zur S21 eine "verbesserte Fahrplanstabilität für die größer werdende Anzahl der Fahrgäste" garantieren.

Außerdem soll nach Abschluss der Baumaßnahmen eine "sichere und zukunftsorientierte Verkehrsverbindung auf der Strecke der AKN im Norden der Metropolregion Hamburg" gewährleistet sein.