Fauxpas im Lübecker Standesamt: Plötzlich Eltern eines falschen Kindes

Lübeck - Ups! Im Lübecker Standesamt ist direkt zum Jahresbeginn eine unangenehme Panne passiert. Wegen vertauschter Daten wurden falsche Geburtsurkunden an frischgebackene Eltern versendet.

Das Lübecker Standesamt hat sensible Daten vertauscht und Geburtsdokumente an falsche Eltern geschickt. (Symbolbild)
Das Lübecker Standesamt hat sensible Daten vertauscht und Geburtsdokumente an falsche Eltern geschickt. (Symbolbild)  © Kay Nietfeld dpa/lno

Einige Eltern von Neugeborenen mussten zum Jahreswechsel erst mal einen ordentlichen Schock verdauen. Wegen verwechselter Dokumente waren sie plötzlich Eltern eines falschen Kindes.

Wie RTL berichtete, habe es eine Datenpanne im Standesamt in Lübeck (Schleswig-Holstein) gegeben. In fünf Fällen sei es deshalb zur fehlerhaften Versendung sensibler Daten von Bürgern gekommen - darunter auch Geburtsurkunden verschiedener Säuglinge.

Begründet wurde der Fauxpas bislang nicht. Der Vorfall wurde lediglich vonseiten des Datenschutzzentrums bestätigt: "Die Hansestadt Lübeck hat uns mitgeteilt, dass am 19. Dezember fünf Gebührenbescheide im Standesamt vertauscht und somit Unterlagen an Eltern gesendet wurden, die für andere Eltern bestimmt waren".

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Auch wenn diese Panne letztlich nicht dramatisch sei und sich recht zügig einräumen lassen sollte, landeten sensible Unterlagen in falschen Briefkästen. Neben der originalen Geburtsdokumente handle es sich auch um Ausweisdokumente der Eltern, mit denen im schlimmsten Fall ernsthafte Straftaten verübt werden könnten.

Die Datenschutzaufsichtsbehörde prüft nun einerseits, wie es zu den Verwechslungen kommen konnte und andererseits, welche Maßnahmen in Kraft treten können, damit solche sensiblen Fehler zukünftig unbedingt vermieden werden.

Titelfoto: Kay Nietfeld dpa/lno

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