Nach Messerattacke am Jungfernstieg: Haftbefehl nach versuchtem Tötungsdelikt

Von Hendrik Heiermann

Hamburg - Nach einem Messerangriff am Hamburger Jungfernstieg vor gut zwei Wochen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Am 9. Juli hat es am Hamburger Jungfernstieg eine Messerattacke gegeben.  © Fabian Höfig/NEWS5/dpa

Der 29-jährige Afghane wurde am Dienstag im Stadtteil Wandsbek verhaftet, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Er steht im Verdacht, bei einer Auseinandersetzung am 9. Juli einen 31-Jährigen mit einem Messer verletzt zu haben.

Die Tat wird nach Polizeiangaben inzwischen als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Die Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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Ein Haftrichter hatte zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl sowie einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen in Tonndorf erlassen. Bei der Festnahme stellten Zivilfahnder mehrere Beweismittel sicher, darunter ein Messer.

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Der Vorfall hatte sich am 9. Juli auf Höhe des Alsteranlegers ereignet. Zwei Gruppen mit insgesamt etwa acht Männern waren in Streit geraten, dabei erlitt der 31-Jährige Schnittverletzungen am Arm und am Oberkörper. Er musste im Krankenhaus behandelt werden, Lebensgefahr bestand nicht.

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