Feuer in Unterkunft für Geflüchtete: Mann schreit um Hilfe, über 150 Menschen in Gefahr

Hamburg - Im Stadtteil Hamburg-Borgfelde ist am Mittwochabend in einer Wohnunterkunft im Ausschläger Weg/Ecke Eiffestraße ein Feuer ausgebrochen. Vier Menschen mussten von der Feuerwehr gerettet werden, 169 schafften es noch selbst aus dem Gebäude.

Mithilfe einer Drehleiter rettetet die Feuerwehr Hamburg am Mittwochabend vier Menschen.
Mithilfe einer Drehleiter rettetet die Feuerwehr Hamburg am Mittwochabend vier Menschen.  © Lenthe-Medien/Schmid

Wie die Feuerwehr Hamburg am späten Mittwochabend mitteilte, brach das Feuer aus noch ungeklärter Ursache gegen 18.36 Uhr in einer Unterkunft für Geflüchtete mit über 150 Bewohnern aus.

Bei der Ankunft der Einsatzkräfte drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus mehreren Fenstern im dritten Obergeschoss. Augenzeugen berichten von meterhohen Flammen, die aus den Fenstern schlugen.

Vor Ort vernahm der Einsatzleiter der Feuerwehr nach eigenen Angaben Hilfeschreie eines Mannes und leitete unverzüglich eine Sofortrettung über eine Drehleiter ein.

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Keine Sekunde zu spät soll der Mann in den rettenden Drehleiterkorb gestiegen sein. "Gerade als der Mann in Sicherheit gebracht worden war, kam es zu einer Rauchgasdurchzündung in der Brandwohnung, die daraufhin in Vollbrand stand", sagte eine Sprecherin der Feuerwehr am Mittwochabend.

In der Unterkunft für Geflüchtete im Stadtteil Hamburg-Borgfelde wohnen über 150 Menschen.
In der Unterkunft für Geflüchtete im Stadtteil Hamburg-Borgfelde wohnen über 150 Menschen.  © Citynewstv

Feuer in Hamburg: Vier Menschen müssen gerettet werden, zwei davon sind verletzt

Das Gebäude wurde evakuiert. Drei weitere Bewohner mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Zwei davon erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. 169 Menschen konnten sich demnach selbstständig aus der Wohnunterkunft retten.

Den rund 70 Einsatzkräften gelang es, das Feuer gegen 19.14 Uhr zu löschen. Durch den Brand seien zehn Wohnungen nicht mehr bewohnbar.

Die Ursache des Brandes sowie die Schadenshöhe sind noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Erstmeldung am 8. November um 20.57 Uhr. Update am 9. November um 6.39 Uhr.

Titelfoto: Lenthe-Medien/Schmid

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