Unfall am AK Barmbek: Passanten retten schwer verletzte 72-Jährige aus dem Auto
Hamburg - Am Freitagmittag ist eine Autofahrerin bei der Zufahrt zum AK Barmbek mit ihrem Auto metertief in einen Graben gestürzt. Passanten und Klinikpersonal befreiten sie.
Alles in Kürze
- Autofahrerin stürzt in Graben am AK Barmbek
- Passanten und Klinikpersonal befreien die 72-Jährige
- Frau kommt schwer verletzt in Notaufnahme
- Feuerwehr bergeht Auto mit Höhenrettung
- Polizei ermittelt mögliche vorherige Unfallbeteiligung

Gegen 13.15 Uhr soll die Frau vom Rübenkamp kommend bei der Zufahrt zum AK Barmbek die Kontrolle über ihr Auto verloren haben und in einen Graben gefallen sein. Das Auto kam auf dem Dach liegend an einem Pfosten zum Stehen.
Die Frau hatte noch Glück im Unglück. "Wenn der Wagen abgestürzt wäre, wäre er kopfüber und noch weitere drei bis vier Meter abgestürzt. Nicht auszudenken, was da hätte passieren können", sagte Einsatzleiter Frank Scheffler gegenüber einem Reporter vor Ort.
Passanten und Klinikpersonal eilten zur Unfallstelle und befreiten die schwer verletzte Frau aus dem Fahrzeug, teilte die Feuerwehr gegenüber TAG24 mit.
"Die Leute haben das unter größter Lebensgefahr gemacht und ich rate, wenn so etwas nochmal vorkommt, auf uns zu warten. Weil wir den PKW sichern, bevor wir jemanden retten. Nun ist es alles gut gegangen. Das war sehr heldenhaft", so Scheffler.
Helfer verletzen sich bei der Rettung

Die 72-Jährige kam in die Notaufnahme. Einer der Helfer habe sich bei der Rettungsaktion Schnittwunden an den Händen und Armen zugezogen.
Ein Passant, der sich ebenfalls bei der Bergung der Frau verletzt haben soll, sei nicht im Krankenhaus aufgetaucht und habe sich von der Unfallstelle entfernt, so Scheffler.
Die Feuerwehr rückte mit 37 Einsatzkräften und der Höhenrettung an, um das Fahrzeug zu bergen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die 72-Jährige möglicherweise kurz zuvor auch an einem Verkehrsunfall mit einem weiteren Fahrzeug nur wenige Meter entfernt beteiligt. Die Ermittlungen laufen.
Erstmeldung um 15.58 Uhr; aktualisiert um 16.36 Uhr.
Titelfoto: NEWS5 / René Schröder