Ranking kürt Deutschlands beste Städte zum Baden, Platzierung von Hamburg überrascht
Hamburg - Seit dem 12. Juni haben nun auch wirklich alle Freibäder in Hamburg geöffnet. Doch im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland schneidet das Badeangebot der Hansestadt nicht sehr gut ab.

Trotz zahlreicher Freibäder, Elbe und Alster hat die Hansestadt laut einer aktuellen Auswertung des Reiseportals HolidayCheck in Sachen Bademöglichkeiten deutlich Nachholbedarf.
Für das Ranking hat HolidayCheck Google Maps durchforstet und sämtliche Einträge rund ums Thema Baden gezählt – von Hallenbädern über Naturbadeseen bis hin zu Freibädern.
Was die absolute Zahl angeht, kann Hamburg noch einigermaßen mithalten: Mit 40 Bademöglichkeiten landet die Stadt im deutschlandweiten Vergleich immerhin auf Platz zwei – allerdings weit hinter Spitzenreiter Berlin, der gleich mit 82 Badestellen protzt. Auf dem geteilten dritten Platz: München und Stuttgart mit je 22 Bädern.
Doch ein Blick auf die Flächendichte zeigt: Die Zahlen täuschen. Denn bei der Anzahl der Badestellen pro Quadratkilometer geht Hamburg regelrecht unter. Mit einer Badestelle pro 18,8 Quadratkilometer schafft es die Stadt nur auf Platz 21 im Ranking.
Hamburg schneidet im Ranking bei "Baden in der Natur" besser ab

Mannheim ist hier nämlich der eigentliche Star: Die Stadt in Baden-Württemberg kommt auf eine Bademöglichkeit alle 7,6 Quadratkilometer und steht damit deutschlandweit an der Spitze.
Überraschend: Selbst Karlsruhe, Bremen und Augsburg lassen Hamburg hinter sich. Letztere zwei folgen auf Mannheim auf den Plätzen zwei und drei im Bäderdichte-Ranking. Besonders bitter: Was die Freibäder betrifft, fällt Hamburg noch weiter zurück und landet auf Platz 24.
Immerhin in den Top Ten landet die Hansestadt bei naturnahen Bademöglichkeiten. Gemessen an der Stadtfläche führt Augsburg das Ranking an, wo rechnerisch alle 24,5 Quadratkilometer eine Naturbadegelegenheit zu finden ist, gefolgt von Berlin auf Platz zwei.
Mit Platz zehn schneidet die Hansestadt hier also relativ gut ab. Demgegenüber gibt es beispielsweise auch Städte wie Dortmund oder Bonn, die laut Google Maps über keine einzige Naturbadegelegenheit verfügen, die einer Postleitzahl zugeordnet werden kann.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa