Diese Künstler kommen zum Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel

Von Oda Baum und Alice Nägle

Hamburg - Einen Raum zum Träumen hat jeder gern. Das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg hat es sich zum Ziel gesetzt, drei Wochen lang ein solcher Ort zu werden. "Room to Dream" lautet das Motto der diesjährigen Ausgabe, die vom 6. bis zum 24. August auf dem Gelände von Kampnagel, aber auch an vielen weiteren Orten wie im Oberhafen, in der Elbphilharmonie und in den Häusern der Kunstmeile über die Bühne geht.

András Siebold ist seit 2013 künstlerischer Leiter des Internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel.
András Siebold ist seit 2013 künstlerischer Leiter des Internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel.  © Georg Wendt/dpa

András Siebold, seit 2013 künstlerischer Leiter des erfolgreichen Sommerformates, hat erneut drei Uraufführungen und 13 Deutschlandpremieren in einem vielfältigen Programm vereint.

Ob Theater, Tanz, Kunst oder Pop - ganz im Geiste des kürzlich gestorbenen US-Filmregisseurs David Lynch soll die Devise lauten: "Alles kann passieren, und es macht Sinn."

Am 6. August wird die kapverdische Choreografin Marlene Monteiro Freitas das Festival mit der Deutschlandpremiere des Tanzstücks "Nôt" in der großen Halle eröffnen.

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Freitas setzt in ihrer freien Auseinandersetzung mit dem Geschichtenerzählen aus "1001 Nacht" auf Momente der Konzentration, die in karnevaleske Ekstase ausbrechen.

Neben ihr präsentieren auch die irische Choreografin Oona Doherty sowie Ogemdi Ude aus den USA ihre Arbeit bei dem Internationalen Sommerfestival in Hamburg

3000 Laufmeter Stoff von Luxusmarke Hermès Teil von Theaterstück

Das Konzert von US-Musiker Rufus Wainwright gemeinsam mit den Symphonikern Hamburg, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, dem Knabenchor Hannover und der Sopranistin Mandy Fredrich in der Elbphilharmonie soll eines der Highlights des Festivals sein.
Das Konzert von US-Musiker Rufus Wainwright gemeinsam mit den Symphonikern Hamburg, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, dem Knabenchor Hannover und der Sopranistin Mandy Fredrich in der Elbphilharmonie soll eines der Highlights des Festivals sein.  © Intuitive Pictures

Auch in der Performance haben sich hochkarätige Vertreter angekündigt, etwa Altmeister Christoph Marthaler, der in "Der Gipfel" eine Menschengruppe dabei beobachtet, wie sie den Rückzug von der Welt sucht.

Buchstäblich mittendrin statt nur dabei ist das Publikum bei der neuen Theaterinstallation der Gruppe Nesterval. In "Das alte Dorf" wird man zum Mitspieler in einer Geschichte über Liebe, Gewalt und Rassismus.

Auch die in Amsterdam lebende Brasilianerin Carolina Bianchi, bekannt geworden mit einer feministischen Performance, in der sie sich selbst K.-o.-Tropfen verabreichte, ist erneut mit von der Partie.

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Außerdem lässt die belgische Theatermacherin Miet Warlop in "Inhale Delirium Exhale" auch 3000 Laufmeter Stoff des französischen Modehauses Hermès mitspielen.

Apropos Frankreich: Höhepunkt des breitgefächerten Musikprogramms zwischen Hip-Hop und Softrock wird der Auftritt des US-Musikers Rufus Wainwright in der Elbphilharmonie sein. Gemeinsam mit den Symphonikern Hamburg, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, dem Knabenchor Hannover und der Sopranistin Mandy Fredrich steht für "Rufus Wainwright's Dream Requiem" die französische Schauspiellegende Isabelle Huppert als Erzählerin auf der Bühne. Das ist nur eines von insgesamt 31 Konzerten.

Hinzu kommen Lesungen, Klima-Workshops für Kinder und ein Festival-Avantgarten, der zum Verweilen einlädt.

Titelfoto: Bildmontage: Georg Wendt/dpa, Intuitive Pictures

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