Zoe Wees und Schiffstaufe: MSC-Fest im Hamburger Hafen startet mit Panne
Von Hendrik Heiermann, Jana Steger
Hamburg - Zoe Wees singt, Feuerwerk an den Landungsbrücken – und ein 350-Meter-Schiff wird getauft: Im Hamburger Hafen war am Samstag richtig viel los. Grund dafür war das "MSC Yellow Festival".

Im Mittelpunkt des Festivals an den Landungsbrücken stand die feierliche Taufe der "MSC Germany". Es gilt als eines der modernsten und nachhaltigsten Containerschiffe der Welt.
Taufpatin war Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Doch die eigentliche Taufzeremonie startete mit einer Panne: Ein Shanty-Chor sollte das Event eröffnen.
Doch bis zum wartenden Publikum am Ufer der Landungsbrücken vor der schwimmenden Bühne drang der Ton nicht durch.
Die Menge wurde ungeduldig. "Lauter, lauter!", ertönte es aus einigen Ecken am Ufer, wie TAG24 vor Ort in Erfahrung brachte. Die Rufe aus der Menschenmasse schienen an der Bühne jedoch nicht anzukommen, denn kurzerhand war der musikalische Auftritt auch schon vorbei. Applaus gab es trotzdem.
Nach der kurzen Ton-Panne schien die Technik jedoch wieder zu funktionieren. So konnte auch der MSC-Vorstandsvorsitzende Sören Toft, der extra aus Genf angereist war, seine Rede halten. Mit dem Zerschellen der Sektflasche am Bug des Schiffs war die Taufe schließlich vollbracht.
Begleitet von Showeffekten, Flyboard-Artisten und Live-Musik wurde das mehr als 350 Meter lange Schiff am Abend vor der Elbphilharmonie schließlich in Dienst gestellt.
Zoe Wees ist in ihrer Heimatstadt Hamburg auf einer schwimmenden Bühne aufgetreten
"MSC Yellow Festival" bereits seit Mittag im Gange

Für ein musikalisches Highlight sorgte im Anschluss die Hamburger Musikerin Zoe Wees (23), die auf der schwimmenden Bühne direkt vor den Landungsbrücken ihre Hits wie "Control" und "Girls Like Us" sang. Zum Abschluss des Festivaltages war ein großes Feuerwerk geplant.
Bereits ab Mittag hatte MSC mit Foodtrucks, Mitmachaktionen und der sogenannten Hafen-Erlebniswelt für ein maritimes Familienprogramm gesorgt.
In interaktiven Stationen konnten große und kleine Besucherinnen und Besucher etwa mit Virtual-Reality-Technik in den Alltag eines Containerschiffs eintauchen.
Titelfoto: Bildmontage: Georg Wendt/dpa