Verdi: Warnstreiks bei IKEA in Hamburg

Hamburg - Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte der Hamburger Ikea-Einrichtungshäuser zu Warnstreiks aufgerufen. Die Mitarbeiter der drei Hamburger Standorte der schwedischen Möbelhauskette hatten am Freitag und Samstag ihre Arbeit niedergelegt.

Beschäftigte von Ikea bei einer Kundgebung von Verdi vor der Filiale in Hamburg-Altona im Jahr 2022.
Beschäftigte von Ikea bei einer Kundgebung von Verdi vor der Filiale in Hamburg-Altona im Jahr 2022.  © Bodo Marks/dpa

Der Streikaufruf betraf die Filialen in Altona, Moorfleet und Schnelsen. Verdi wollte mit den Aktionen der Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck verleihen, der etwa die Digitalisierung im Sinne der Beschäftigten gestaltet.

Neue Technologien sollten nicht zu mehr Belastungen für die Mitarbeiter oder etwa Stellenstreichungen führen, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

Stattdessen könnte man ihnen etwa ermöglichen, sich besser um die Kunden zu kümmern. Teil eines solchen Tarifvertrags sollten auch die Themen Gesundheitsschutz und Qualifizierung sein.

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Zudem soll mehr Mitbestimmung bei Veränderungen im Unternehmen erreicht werden. Man habe in diesem Zusammenhang schon andernorts in Deutschland Ikea bestreikt. Das Unternehmen sperre sich aber trotz gestiegenen Umsatzes. Der Gewerkschaftssprecher verwies auf das Modeunternehmen H&M als positives Beispiel.

Hier habe man kürzlich einen Digitalisierungstarifvertrag abgeschlossen. Eine gemeinsame Kundgebung war amFreitagvormittag in Altona vor der dortigen Ikea-Niederlassung geplant.

Erstmeldung vom 14. April 2023 um 8.40 Uhr, aktualisiert am 16. April um 8.15 Uhr.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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