Hochbahn Hamburg: Verdi fordert 600 Euro mehr Lohn für Beschäftigte

Hamburg - Die Beschäftigten der Hamburger Hochbahn fordern deutlich mehr Geld. Mehrere Dutzend haben sich am heutigen Donnerstagmorgen vor der Zentrale des städtischen Unternehmens versammelt, um bei einer Kundgebung ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Mitarbeitende der Hochbahn verleihen ihren Forderungen im Tarifstreit bei einer Kundgebung vor der Unternehmenszentrale Nachdruck.
Mitarbeitende der Hochbahn verleihen ihren Forderungen im Tarifstreit bei einer Kundgebung vor der Unternehmenszentrale Nachdruck.  © Christian Charisius/dpa

Rund 80 Beschäftigte des Unternehmens versammelten sich vor der Zentrale am Steindamm, um mit Sprechchören und Plakaten auf ihre Forderungen nach mehr Lohn aufmerksam zu machen.

Mit im Gepäck hatten die Streikteilnehmer eine Liste mit 2800 Unterschriften von Kollegen, die sich den Forderungen angeschlossen haben.

Die Hochbahn betreibt neben den vier U-Bahn-Linien, auch die mehr als 600 Buslinien der Hamburgs. Etwa 500 Millionen Fahrgäste jährlich nutzen die Verkehrsmittel des Unternehmens.

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Bis Ende der 1970er Jahre betrieb die Hochbahn auch die Hamburger Straßenbahn, deren letzte Linie im Jahr 1978 eingestellt und durch Busse ersetzt wurde.

Fordern 600 Euro mehr Geld: die Beschäftigten der Hochbahn Hamburg am Morgen vor der Unternehmenszentrale am Steindamm.
Fordern 600 Euro mehr Geld: die Beschäftigten der Hochbahn Hamburg am Morgen vor der Unternehmenszentrale am Steindamm.  © Christian Charisius/dpa

Verdi fordert 600 Euro mehr Lohn für Hochbahn Beschäftigte

Verdi verlangt für die Beschäftigten monatlich 600 Euro mehr Lohn. Nach den Vorstellungen der Gewerkschaft soll der Tarifvertrag eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Zudem sollen Azubis monatlich zusätzlich 258 Euro und ein kostenloses Profiticket für den öffentlichen Nahverkehr erhalten.

Die Arbeitgeberseite hat nach Gewerkschaftsangaben in der ersten Verhandlungsrunde bei einer Laufzeit von 24 Monaten rückwirkend zum 1. Januar eine Erhöhung um 4,5 Prozent und zum 1. Januar 2024 eine weitere Erhöhung um 3,0 Prozent angeboten.

Zudem biete der Arbeitgeber eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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