"Fame - das Musical" neu im First Stage: Theater ist auf Unterstützung angewiesen

Hamburg - Die neue Produktion "Fame - Das Musical" soll das Publikum nicht nur in die Welt des Tanzes und der Kunst entführen, sondern auch Geld in die Kasse spülen. Diesen Sommer lief es für das "First Stage Theater" in Hamburg nicht gut.

Das "First Stage Theater" bringt "Fame - Das Musical" in Hamburg auf die Bühne.
Das "First Stage Theater" bringt "Fame - Das Musical" in Hamburg auf die Bühne.  © Dennis Mundkowski

"Vielen Dank, für die Unterstützung. Die können wir gebrauchen", betonte Dennis Schulze, Geschäftsführer des Theaters und der "Stage School" zu Beginn der Premiere am Mittwochabend.

"Wir hatten nicht den besten Sommer im First Stage, was die Ticketverkäufe angeht."

Bislang werde das Theater von verschiedenen Unternehmen finanziell entlastet. Schulze erhofft sich zukünftig auch Unterstützung vonseiten der Stadt Hamburg. "Der VIERTE Antrag bei der Kulturbehörde für eine institutionelle Förderung ist noch offen", betonte er.

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Der Förderzeitraum hätte eigentlich im August begonnen. Im September könne das Theater mit einer Rückmeldung rechnen, so Schulze.

Bis dahin muss die Kasse klingeln. Absolventinnen und Absolventen verschiedenster Musicalschulen in Deutschland wollen mit ihrer Interpretation von "Fame - Das Musical" den Saal in Altona voll machen.

Neuproduktion von "Fame" kommt mit ordentlicher Portion Gesellschaftskritik

Victoria Kerbl (l.) spielt die dramatische Rolle der Carmen Diaz. Die "Performing Arts"-Studentin stirbt am Ende an einer "Überdosis des Lebens".
Victoria Kerbl (l.) spielt die dramatische Rolle der Carmen Diaz. Die "Performing Arts"-Studentin stirbt am Ende an einer "Überdosis des Lebens".  © Dennis Mundkowski

Es scheint kaum eine passendere Bühne für "Fame" zu geben, als die des "First Stage".

Schließlich erzählt das Kult-Musical die Geschichte junger Talente, die an einer renommierten Performing Arts School in New York ihre Träume verwirklichen wollen.

Das Stück zeigt auf, was wirklich hinter der intensiven Ausbildung eines Künstlers in Tanz, Gesang und Schauspiel steckt.

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In der Hamburger Produktion wird gepaart mit einer ordentlichen Portion Gesellschaftskritik auf die Bühne gebracht, dass Erfolg mehr bedeutet, als harte Arbeit. Selbstfindung und -akzeptanz, Freundschaft, Liebe, Vertrauen sowie alle Emotionen des Lebens sind Teil des Weges zu der ganz eigenen Berufung im Show-Business.

Die Kernaussage des Musicals, das auf dem gleichnamigen Oscar-gekrönten Film von Alan Parker aus dem Jahr 1980 basiert: Selbst schmerzhafte Rückschläge sollten Träume nicht platzen und die Leidenschaft, Disziplin und Bereitschaft alles zu geben, nicht schrumpfen lassen.

Schauspielerin Debbie Allen (75) fasste es im Film "Fame" der 80er Jahre sowie in der gleichnamigen Fernsehserie als Tanzlehrerin Lydia Grant zusammen: "Du hast große Träume. Du willst Ruhm. Nun, Ruhm hat seinen Preis. Und genau hier fängst du an, ihn zu bezahlen – mit Schweiß!"

Mit der Rolle des Tyrone Jackson (gespielt von Jeslord Akuoko) wirft das Musical einen gesellschaftskritischen Blick auf Dyslexie (Leseschwäche).
Mit der Rolle des Tyrone Jackson (gespielt von Jeslord Akuoko) wirft das Musical einen gesellschaftskritischen Blick auf Dyslexie (Leseschwäche).  © Dennis Mundkowski

Termine, Tickets und Preise:

Das Musical spielt noch bis zum 12. Oktober 2025 regelmäßig im "First Stage". Tickets gibt es ab 45 Euro über die Webseite des Theaters.

Titelfoto: Bildmontage: Dennis Mundkowski

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