Neue Oper in Hamburg: Bürgerschaft gibt grünes Licht für Mega-Projekt

Von Carola Große-Wilde

Hamburg - Die Hamburger Bürgerschaft hat für den Bau einer neuen Oper in der Hafencity den Weg frei gemacht. Die Abgeordneten von SPD, Grünen, CDU und AfD stimmten für einen entsprechenden Vertrag zwischen der Stadt und der Kühne-Stiftung.

Die Hamburger Bürgerschaft um Bürgermeister Peter Tschentscher (59, SPD) hat am Mittwoch grünes Licht für den Bau einer neuen Oper in der Hafencity gegeben. (Archivfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Nur die Linksfraktion stimmte dagegen. Der Vertrag sieht vor, dass die Stadt das Grundstück am Baakenhöft unentgeltlich zur Verfügung stellt und erschließt. Die Kühne-Stiftung soll den Bau des Opernhauses finanzieren.

Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hatte angekündigt, dafür bis zu 340 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Stadt beteiligt sich mit 147,5 Millionen Euro für standortspezifische Mehrkosten, zum Beispiel für Gründung und Flutschutz.

Alle weiteren Kosten und Risiken trägt nach Angaben der Stadt die Stiftung. Hinzu kommen rund 104 Millionen Euro für die Herrichtung des Grundstücks, die Promenade und die Ufereinfassung.

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Im Februar hatten sich die Stadt und die Kühne-Stiftung auf den Bau einer neuen Oper in der Hafencity verständigt. Nach einem Architekturverfahren mit fünf international renommierten Architektenteams wurde vor zwei Wochen der Siegerentwurf vorgestellt: Das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group soll die neue Attraktion bauen.

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Der Entwurf sieht ein gläsernes Opernhaus mit einer einladenden, rundum begehbaren Dachlandschaft vor, die sich zu allen Seiten zur Elbe und in die Stadt hinein öffnet. Mit dem Bau der neuen Oper könnte Anfang 2030 begonnen werden. Die Fertigstellung wäre 2034 möglich.

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