Udo Lindenberg singt bei Ukraine-Spendengala "Wozu sind Kriege da?"

Hamburg - Und am Ende kam Udo Lindenberg (75) und sang zusammen mit Pascal Kravetz (51) "Wozu sind Kriege da?": Unter dem Motto "Zusammen!" haben am Mittwochabend im Hamburger St.-Pauli-Theater zahlreiche Künstler Geld für Kinder in und aus der Ukraine gesammelt.

Sänger Udo Lindenberg (75, r.) sang am Mittwochabend auf einer Spendengala für die Kinder in der Ukraine seinen Song "Wozu sind Kriege da?".
Sänger Udo Lindenberg (75, r.) sang am Mittwochabend auf einer Spendengala für die Kinder in der Ukraine seinen Song "Wozu sind Kriege da?".  © Axel Heimken/dpa

Bei der Benefizgala traten unter anderem die Liedermacherin Anna Depenbusch (44), der Kabarettist Matthias Deutschmann (63), die Schauspieler Hannelore Hoger (79) und Peter Franke (80) und die Sänger Gustav Peter Wöhler (65) und Stefan Gwildis (63) auf.

Durch den Abend führte der als Alfons bekannte Kabarettist Emmanuel Peterfalvi (55). Dafür hatte er seine orangefarbene Trainingsjacke gegen eine blau-gelbe "Friedensjacke" getauscht.

"Neulich konnte ich nachts nicht schlafen. Ich hatte das Bild von einem kleinen Kind aus der Ukraine gesehen, das konnte ich nicht ertragen", sagte Alfons zu Beginn des gut dreistündigen Abends. "Niemand hat einen Krieg verdient - aber Kinder am allerwenigsten!"

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Alle Einnahmen des Abends kommen der Ukraine-Hilfe der Kinderschutzorganisation Save The Children zugute. "Wir setzen alles in Bewegung, um Kindern und ihren Familien zu helfen", sagte Sprecherin Helene Mutschler.

Auch den gut vier Millionen Flüchtlingen in Polen und Rumänien helfe die Organisation mit Schutz- und Spielräumen für traumatisierte Kinder.

Künstler wählten ihre Texte und Lieder dem Anlass entsprechend aus

Viele Künstler hatten ihre Texte und Lieder dem Anlass entsprechend ausgewählt: So trug Peter Franke das "Kriegslied" von Matthias Claudius vor, die Musikerinnen von Salut Salon ein "Wiegenlied" aus Georgien und ein jiddisches Lied, "das in Odessa jedes Kind kennt".

Schauspieler Gustav Peter Wöhler erinnerte an den "Marsch ins 3. Reich" und Sänger Reinhold Beckmann (66) an die vier Brüder seiner Mutter, die alle im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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