Autokorso durch Hamburg: Solidaritäts-Demo für Menschen im Iran

Hamburg - Mehrere hundert Menschen sind erneut in Hamburg aus Solidarität mit den im Iran protestierenden Männern und Frauen auf die Straße gegangen.

Eine Teilnehmerin der Auto-Demo trägt eine historische Flagge des Irans
Eine Teilnehmerin der Auto-Demo trägt eine historische Flagge des Irans  © Georg Wendt/dpa

Vor dem Rathaus der Hansestadt machten am Samstagmittag laut Polizei rund 150 Menschen auf die Missstände im Iran aufmerksam. Sie forderten das Ende der Gewalt gegen die Demonstrierenden und der Hinrichtungen.

Am Nachmittag rollte ein Autokorso mit etwa 80 bis 90 Fahrzeugen durch die Stadt. Auch diese Demonstranten wollten damit ihre Unterstützung für die Menschen im Iran ausdrücken.

Hintergrund sind die seit Monaten andauernden Proteste im Iran nach dem Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini. Sie starb im September 2022 im Polizeigewahrsam, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden war.

Seither gibt es immer wieder Proteste gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische Herrschaftssystem. Wegen der Demonstrationen wurden inzwischen Tausende festgenommen, mehrere Demonstranten wurden wegen unterschiedlicher Vorwürfe hingerichtet.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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