Miniatur Wunderland überrascht Achtjährigen mit besonderer Aktion: "Ein modernes Märchen"

Hamburg - Der kleine Noah (8) aus der Nähe von Dresden hat dem Hamburger Miniatur Wunderland, wie so viele andere Kinder auch, einen Brief geschickt. Das Schreiben des Achtjährigen gefiel Wunderland-Gründer Frederik Braun (54) so gut, dass er sich direkt bei dem Schüler meldete. Natürlich nicht, ohne eine besondere Überraschung im Gepäck zu haben.

Zwei der drei Miniatur Wunderland-Leiter: Frederik (54, l.) und Gerrit Braun (54). (Archivbild)
Zwei der drei Miniatur Wunderland-Leiter: Frederik (54, l.) und Gerrit Braun (54). (Archivbild)  © Georg Wendt/dpa

Noah hatte dem Wunderland-Team einen Vorschlag für eine neue Attraktion geschickt. Ein Leuchtturm samt Leuchtturmwärter, dem per Knopfdruck sein Fernglas aus der Hand fallen soll.

Diese Idee begeisterte Braun so sehr, dass er Noah einlud, um das neue Exponat gemeinsam mit dem Team zu bauen.

Ein ganz besonderer Tag für den Achtjährigen, der auch für alle anderen Wunderland-Fans mit Kameras festgehalten wurde.

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"Wir alle können in der aktuell schwierigen, emotionalen und komplexen Zeit ein wenig schöne Abwechslung gebrauchen. Bitteschön, hier kommt ein modernes Märchen, das euch bestimmt gefallen wird", schreibt das Miniatur Wunderland dazu auf YouTube.

Natürlich hatten die Wunderland-Tüftler vor Noahs Besuch schon das ein oder andere Teil vorbereitet. Aber auch der Sachse selbst durfte mit anpacken und sein Projekt realisieren.

Bohren, kleben, malen. Hoch konzentriert und offensichtlich mit jeder Menge Spaß entstand so Noahs eigener Leuchtturm.

Zum Leuchtturmwärter wurde niemand anderes als Käpt'n Blaubär befördert.

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Noah darf mit anpacken

Der von Noah so akribisch gebastelte Leuchtturm landete dann allerdings nicht zwischen den Gleisen des Wunderlandes. Den durfte der Achtjährige als Nachttischlampe mit nach Hause nehmen.

Für die Modelleisenbahn hatte das Team noch einen zweiten Turm gebaut. Mit (mehr) Technik drin, damit das Fernglas des Käpt'ns auch tatsächlich – wie von dem Schüler geplant – per Knopfdruck in die Tiefe fallen kann.

Zu guter Letzt setzte Noah den Leuchtturm höchstpersönlich in die Landschaft ein und half dabei, die Technik unter der Anlage zu verkabeln.

Ach nein. Da war ja noch was. Natürlich gebührte dem Schüler die Ehre, das erste Mal den dazugehörigen Aktions-Knopf zu drücken. Und siehe da: Es funktionierte. Das Licht ging an und das Fernglas sauste, allerdings recht gemächlich, in die Tiefe.

Und künftig? Da will der Schüler selbst im Wunderland arbeiten.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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