Schwanger nach wilder Party-Nacht: Suche nach Papa sorgt für Aufsehen

Hamburg - Janina trägt ein Kind unter ihrem Herzen und hat vom Erzeuger nicht viel mehr als die Erinnerung an eine vergnügliche Nacht. Ihre Suche nach dem Vater ging viral.

Im "Frieda B." auf dem Hamburger Kiez kam es zum folgenschweren Kennenlernen.  © NEWS5 / René Schröder

Im Mai war Janina im Hamburger Club "Frieda B." feiern, lernte jemanden kennen und hatte wenig später einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand.

Was für viele ein Grund zur Freude wäre, wurde für die junge Frau zum Problem. Denn vom Erzeuger gibt es zwar einen Namen und die Info, dass er aus Dortmund stammt, der werdende Vater bleibt allerdings unauffindbar.

So wandte sich Janina nun mit einer Mail an den Club. "Ich war am 16. Mai bei euch und bin auf der Suche nach einer Person, die ich an dem Tag kennengelernt habe. Ich habe leider keine Kontaktdaten, aber durch dieses kurze Kennenlernen ist eine Schwangerschaft entstanden", schrieb sie und fragte nach Bildern des Abends.

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Clubchefin Maren Dickers konnte mit Bildern nicht aushelfen, postete aber einen Screenshot der Mail auf Facebook. "Wer hat am 16. Mai Janina 'kurz kennengelernt', Knickiknacki gemacht und ist bereit Verantwortung zu übernehmen?", schrieb sie dazu.

Die Kommentarspalte explodierte. "Bei erfolgreicher Vermittlung solltet ihr euch das Recht vorbehalten, dass das Kind Frieda heißt. Egal ob Mädchen oder Junge", schreibt eine Userin. "Es soll so schnell laufen, wie er kann", schreibt ein anderer.

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DernClub veröffentlichte die Mail bei Facebook

Mutter der Clubchefin passierte genau das gleiche

Maren Dickers' Mutter erlebte die gleiche Geschichte.  © NEWS5 / René Schröder

"Natürlich wurde es lustig kommentiert, das war uns auch klar. So kann man Aufmerksamkeit erhaschen. Und einige haben auch gesagt, dass das asozial von uns sei, sowas zu posten", sagte Dickers gegenüber News5.

Die schwangere Frau sei über die Veröffentlichung jedenfalls wütend gewesen, habe Dickers in einer zweiten Mail gar beleidigt. Nach mehreren Telefonaten würden sich nun aber die Wogen geglättet haben, so die Clubchefin.

Dann verrät sie, warum sie die Geschichte veröffentlicht hat.

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"1970 ist meiner Mutter tatsächlich genau das Gleiche passiert und ich stehe hier (...) Das kann jedem passieren. One-Night-Stands gibt es überall und es gibt viele Kinder, die ohne Eltern aufwachsen oder ohne zu wissen, wo sie herkommen. Und ich weiß, wie das ist. Ich weiß es allzu gut", sagte Dickers.

Sie hoffe sehr, dass sich der Erzeuger meldet und würde das sofort an Janina weiterleiten. Übrigens: Es seien schon Ehen aus einem Kennenlernen im "Frieda B." entstanden, berichtete die Chefin. Ein Strohhalm, an den sich Janina klammern kann.

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