Hamburg - Wie ist die politische Stimmung in Hamburg? Das wird nur selten abgefragt. Knapp ein Jahr vor der nächsten Bürgerschaftswahl hat es der NDR jetzt getan.

Wie auch bundesweit geht die Zustimmung auch in Hamburg für SPD und Grüne zurück, ergab die Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Senders. Demnach kämen die Sozialdemokraten auf 30 Prozent, bei der Wahl 2020 kamen sie auf 39,2 Prozent. Die Grünen verlieren mit 21 Prozent leicht (2020: 24,2 Prozent). Für eine Fortsetzung von Rot-Grün mit Bürgermeister Peter Tschentscher (58, SPD) würde das aber ausreichen.

Klarer Gewinner - mit Option zur Regierungsbeteiligung - wäre die CDU, wenn am Sonntag Wahl wäre. Im Vergleich zu 2020 verdoppelt sich der Zuspruch fast auf 20 Prozent (11,2 Prozent). Vom Bundestrend profitiert auch die AfD, die es vor vier Jahren mit 5,3 Prozent knapp in die Bürgerschaft geschafft hat. Die Rechtsaußen-Partei käme auf neun Prozent.

Für die Linke würden sieben Prozent ihr Kreuz auf dem Stimmzettel machen (9,1 Prozent). Die FDP müsste mit fünf Prozent erneut zittern, ob sie es schafft. 2020 scheiterte sie mit 4,97 Prozent extrem knapp, ihre Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels-Frowein (61) gewann ein Direktmandat.

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Alle anderen Parteien würden zusammen acht Prozent bekommen. Darunter ist die neue Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht aufgeführt. Diese ist gerade dabei, einen neuen Landesverband in der Hansestadt auf die Beine zu stellen.

Die nächste Hamburgische Bürgerschaft wird Anfang 2025 gewählt. Ein Termin steht noch nicht fest.