Ironman-Champion Frodeno hofft auf letzten Sieg: "Große Erwartungen"
Hamburg - Jan Frodeno (41) will sein letztes Triathlon-Rennen in Deutschland in seiner Profi-Karriere unbedingt als Sieger beenden.
Bei der Ironman-EM am Sonntag (Start 6.15 Uhr) in Hamburg wird der 41-Jährige als Favorit gehandelt, obwohl es sein erster Start über die Langdistanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen seit seinem Weltrekord-Auftritt (7:27:53 Stunden) bei der Tri Battle Royale am 18. Juli 2021 gegen den Kanadier Lionel Sanders ist.
Frodeno hatte sehr lange wegen Verletzungen und mehrerer Operationen aussetzen müssen.
"Den Druck habe ich mir viele Jahre hart erarbeitet, und vielleicht werde ich ihn irgendwann missen", sagte der Olympiasieger und dreimalige Ironman-Weltmeister am Samstag bei einer öffentlichen Talkrunde im Ziel auf dem Rathausmarkt. "Ich habe immer große Erwartungen und hoffe, dass ich hier einen tollen Tag erwische."
Hinsichtlich des Kurses ergänzte Frodeno mit Blick auf die lange Wechselzone zwischen Schwimm- und Radstrecke: "Orthopädisch ist es für mich spannend, einen Kilometer barfuß zu laufen."
Die zwei 90-Kilometer-Radrunden, die zwar weitgehend flach, aber windanfällig sind, bezeichnete er als "unheimlich schnell" und räumte ein: "Da muss man die Konzentration bewahren und vor allem aufpassen, dass man nicht überzieht. Hier wird die Entscheidung bestimmt in der letzten Stunde fallen."
Großes Lob gab es von ihm zudem für die viermal zu absolvierende Laufrunde vom Rathausmarkt an der Außenalster entlang - und das trotz "unzähliger Kurven und Wendepunkte", auf die er verwies. "An der Alster zu laufen ist ein bisschen ein Traum. Ich glaube, es gibt nur wenig schönere Laufstrecken."