Heute vor fünf Jahren, am 16. Dezember 2020, trat in Deutschland der zweite bundesweite Lockdown in Kraft. Schulen, Kitas und große Teile des Einzelhandels schlossen. Ein drastischer Schritt, ausgelöst durch schnell steigende Infektionszahlen in der zweiten Welle der COVID-19-Pandemie.
Weitere Weltgeschehnisse findest Du unter: heute vor ... Jahren.
Ein Winter, der Deutschland bremsen musste
Nach dem "Lockdown light" im November waren die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen nicht ausreichend. Die Fallzahlen stiegen weiter, die Intensivstationen füllten sich, Experten warnten vor einer unkontrollierbaren Entwicklung über Weihnachten.
Am 13. Dezember beschloss die Bundesregierung daher einen harten Lockdown, der ab dem 16. Dezember in Kraft treten und das öffentliche Leben massiv herunterfahren sollte.
Schulen und Kitas gingen zu Notbetreuung, Distanzunterricht oder Homeschooling über. Mehr als 80 Prozent des Einzelhandels mussten schließen.
Erlaubt blieb nur noch die Grundversorgung:
- Supermärkte
- Apotheken
- Drogerien
- Banken
Auch private Treffen konnten nicht wie gewohnt stattfinden. Maximal fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten durften sich treffen (Kinder unter 14 Jahren ausgeschlossen). Die einzige Ausnahme bildete dabei die Weihnachtszeit vom 24. bis 26. Dezember, in der sich neun Personen zuzüglich Kindern treffen durften - egal aus wie viel Haushalten.
Die sonst so hektische Vorweihnachtszeit mit vollen Innenstädten, Weihnachtsmärkten und Geschenkeshopping fiel fast vollständig aus.
Dieser Lockdown wurde zu einem der einschneidendsten Momente der Pandemiezeit und prägte das gesellschaftliche Klima weit über den Winter hinaus.
Fazit: Ein Tag, der den Winter in Deutschland veränderte
Der 16. Dezember 2020 ist eines der prägendsten Daten der Pandemiezeit. Dieser Tag und die Zeit danach zeigen auch, wie tief Krisen in private, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche eingreifen.