Geldwäsche und Betrugsmaschen: Kölner Zivilfahnder schnappen 18-Jährigen

Köln - Polizisten in Köln haben in dieser Woche einen erst 18 Jahre alten mutmaßlichen Geldwäscher in Bayenthal gestellt. Der junge Mann soll durch Betrugsmaschen einen Schaden von satten 150.000 Euro verursacht haben.

Die Polizei nahm den 18-Jährigen fest. Der durch ihn verursachte Schaden beläuft sich auf 150.000 Euro. (Symbolbild)  © 123RF/madrabothair

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft an diesem Wochenende in einer gemeinsamen Mitteilung berichteten, hatten Taschendiebstahlsfahnder den 18-Jährigen am Donnerstagabend festgenommen und drei Komplizen (18, 19, 21) identifiziert.

Demnach soll der junge Kölner in den vergangenen Monaten fremde Konten für Einzahlungen aus Betrugshandlungen (Falsche Bankmitarbeiter und WhatsApp-Masche "Hallo Mama") genutzt und mit den "geliehenen Debitkarten" Einkäufe und Barabhebungen getätigt haben.

Bislang seien 40 Taten ermittelt worden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.

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"Nach bisherigen Erkenntnissen sollen diejenigen, die ihre Konten zur Verfügung gestellt haben, zum Teil dafür Geld von dem 18-Jährigen erhalten haben", berichtete ein Polizeisprecher. Auch gegen sie werde nun ermittelt.

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Ermittler stoßen bei Durchsuchung auf Drogen, Bargeld und fremde Debitkarten

Den Zivilfahndern war zunächst der 21-jährige Komplize des mutmaßlichen Geldwäschers aufgefallen, nachdem dieser Einkäufe und Barabhebungen in Supermärkten und Drogerien im Kölner Süden getätigt hatte. Die drei anderen Verdächtigen hatten derweil vor den Geschäften gewartet.

Bei der Überprüfung der Männer stellten die Einsatzkräfte neben mehreren Hundert Euro Bargeld auch geringe Mengen Betäubungsmittel, fünf Handys sowie zwei fremde Debitkarten sicher.

Die weiteren Ermittlungen dauern an, wie es abschließend hieß.

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