Gewerbsmäßiger Bandenbetrug: Inhaber und Mitarbeiter von Pflegedienst in U-Haft
Nürnberg - Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hat den Inhaber und einen leitenden Mitarbeiter eines Pflegediensts wegen Betrugsverdachts festnehmen lassen.

Wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten, sollen der 35 Jahre alte Inhaber und sein 36-jähriger Mitarbeiter sich des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs in mindestens 49 Fällen schuldig gemacht haben.
Der bislang festgestellte Schaden liegt bei 116.000 Euro.
Die Ermittler werfen den Männern vor, nicht erbrachte und nicht abrechenbare Leistungen der häuslichen Krankenpflege in Rechnung gestellt und mit der Pflegekasse abgerechnet zu haben. Dabei sollen die Männer unzutreffende Leistungsnachweise erstellt haben.
Der mögliche Gesamtschaden lässt sich demnach noch nicht beziffern.
Die Haftbefehle gegen die Männer seien wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr vollzogen worden. Beide sollen nach Bekanntwerden der Vorwürfe versucht haben, auf Zeugen einzuwirken.
Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa