"Ihr Konto ist gesperrt": Vorsicht bei dieser SMS!

Mittelhessen/Gießen - Vor allem in Mittelhessen versuchen zurzeit Betrüger mit einem Trick an die Bank-Daten ihrer Opfer zu kommen.

Mit Kurzmitteilungen wie dieser versuchen die Betrüger an die Bank-Daten ihrer Opfer zu gelangen.
Mit Kurzmitteilungen wie dieser versuchen die Betrüger an die Bank-Daten ihrer Opfer zu gelangen.  © Polizeipräsidium Mittelhessen

Ein Sprecher der Polizei beschrieb am heutigen Dienstag das genaue Vorgehen der Täter.

Demnach haben in den bislang bekannt gewordenen Fällen die betroffenen Personen eine SMS erhalten. Die Kurznachricht erweckt den Anschein, als stamme sie von einem Geldinstitut.

In ihr bekommen die Menschen mitgeteilt, dass ihr Bankkonto deaktiviert wurde. Die Betroffenen werden außerdem aufgefordert, über einen Link in der SMS die Kontodaten zu aktualisieren und dadurch das Konto wieder zu aktivieren.

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Die Polizei warnt nun davor, den Link anzuklicken. Denn dieser führt zu einer Fake-Seite der Bank. Gibt man hier nun die eigenen Kontodaten an, so erhalten die Täter Zugriff auf das Konto.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei außerdem folgende Tipps:

  • Banken versenden grundsätzlich keine SMS mit Links, die angeklickt werden sollen.
  • Klickt nicht auf Links unbekannter Absender.
  • Erlaubt nie die Installation fremder Apps.
  • Gebt in keinem Fall TANs zu Euren Bankkonten heraus.
  • Hinterfragt Nachrichten von Absendern, die Ihr nicht zuordnen könnt. Kontaktiert im Zweifel Eure Bank über die Service-Nummer.
  • Loggt Euch alternativ über den sonst üblichen Weg in Eurem Online-Konto ein und prüft, ob wirklich ein Problem besteht.
  • Sperrt die Nummer des Absenders der Fake-SMS.
  • Im Schadensfall unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten.

Die aktuelle Masche ähnelt laut dem Polizeisprecher außerdem der Masche mit einer gefälschten Paket-SMS.

Hier erhalten Opfer eine SMS mit einem Link zur Verfolgung eines angeblich in Auslieferung befindlichen Pakets. Wird der Link geklickt, kann dies zur Installation schädlicher Apps oder zu Abo-Fallen führen.

Zu dieser "smishing" - zusammengesetzt aus den Begriffen "SMS" und "Fishing" - genannten Methode stellt die Verbraucherzentrale weitere Infos unter diesem >> Link zur Verfügung.

Titelfoto: Polizeipräsidium Mittelhessen

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