Er soll einer Möwe seinen Penis in den Schnabel gesteckt haben! 39-Jähriger vor Gericht

South Tyneside (Großbritannien) - Irrer Vorwurf vor einem englischen Gericht: Ein Mann soll eine Möwe gefangen und das Tier anschließend mit seinem Penis gequält haben! Dafür droht ihm nun womöglich sogar eine Gefängnisstrafe.

Dem Angeklagten wird üble Tierquälerei vorgeworfen - er soll eine Möwe sexuell misshandelt haben. (Symbolbild)
Dem Angeklagten wird üble Tierquälerei vorgeworfen - er soll eine Möwe sexuell misshandelt haben. (Symbolbild)  © kyolshin/123rf

Wie die britische Nachrichtenseite "Chronicle Live" berichtet, stand der 39-jährige David Lee am vergangenen Freitag vor dem Amtsgericht von South Tyneside, einer Region im Nordosten Englands.

Dem Mann aus Sunderland wird vorgeworfen, dass er gegen den sogenannten "Animal Welfare Act" aus dem Jahr 2006 verstoßen habe. Dieses Gesetz schützt Tiere unter anderem vor "unnötigem Leiden" - doch genau das soll der 39-Jährige im vergangenen Herbst einem armen Vogel zugefügt haben.

Konkret heißt es in der Anklageschrift: "Am Donnerstag, dem 18. August 2022, vollführte Lee in Sunderland die Tat, bei der er sich einen wilden Vogel schnappte, das Tier zu Boden zwang und anschließend seinen Penis in dessen Mund platzierte. Dadurch fügte er dem Tier unnötiges Leid zu."

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Laut der Nachrichtenseite "Daily Star" soll es sich bei dem "wilden Vogel" wohl um eine Möwe gehandelt haben.

Der Angeklagte stritt diese außergewöhnlichen Anschuldigungen nun vor Gericht ab und plädierte auf unschuldig.

Landet der mutmaßliche Tierquäler im Gefängnis?

Sollte er dennoch für schuldig befunden werden, droht ihm eine saftige Strafe. Das britische Tierschutzgesetz sieht für derartige Straftaten an einem wilden Tier eine Geldstrafe von bis zu 5000 britischen Pfund (umgerechnet circa 5630 Euro) vor. In besonders extremen Fällen können auch Haftstrafen ausgesprochen werden.

In Deutschland würde eine Tierquälerei, wie sie David Lee vorgeworfen wird, laut dem aktuell gültigen Tierschutzgesetz ebenfalls eine Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen.

Der 39-jährige Engländer ist nun vorerst gegen Kaution wieder auf freiem Fuß, sein Prozess wird am 25. April vor dem Amtsgericht von South Tyneside fortgesetzt.

Titelfoto: kyolshin/123rf

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