Berlin - Eine 41-Jährige soll im vergangenen Sommer in Berlin-Lichtenberg versucht haben, ihren Ex-Partner (49) mit einem Messer zu töten. Nun könnte die Frau dauerhaft in der Psychiatrie landen.
Laut Gutachten leidet die Angeschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung und ist womöglich nicht schuldfähig.
Deshalb hat die Staatsanwaltschaft nun ein sogenanntes Sicherungsverfahren vor dem Landgericht Berlin beantragt. Ziel ist ihre dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Vorgeworfen werden ihr gefährliche Körperverletzung und versuchter Totschlag.
Die 41-Jährige griff im vergangenen Sommer ihren Ex-Partner in dessen Wohnung in Lichtenberg brutal mit einem Messer und Reizgas an. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie dabei in Tötungsabsicht handelte.
Der Vorfall ereignete sich den Angaben nach am Morgen des 27. Juni 2024 in der Giselastraße. Laut Staatsanwaltschaft warf die Frau ihrem ehemaligen Lebensgefährten grundlos vor, die gemeinsame Tochter sexuell missbraucht zu haben.
Anschließend sprühte sie ihm Reizstoff ins Gesicht und stach mehrfach mit einem Messer auf ihn ein.
Opfer sperrte Angreiferin im Bad ein
Der Mann konnte weitere Stiche verhindern, indem er die Hand der Angreiferin festhielt und sie im Badezimmer einsperrte. Der 49-Jährige erlitt verschiedene Verletzungen am Oberkörper und musste stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Die Polizei nahm die Tatverdächtige noch vor Ort fest. Seither sitzt sie im Krankenhaus des Berliner Maßregelvollzugs.