Berlin - Nach einer Attacke auf zwei junge Frauen hat das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag sein Urteil gegen den Berliner AfD-Politiker gefällt.

Kai Borrmann (56, AfD) wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt.

Das Berliner Amtsgericht ging am Dienstag von rassistisch motivieren Taten aus. "Sie wollten sie kränken, herabwürdigen", sagte die Richterin. Sie verhängte eine Geldstrafe von 10.800 Euro (180 Tagessätze je 60 Euro).

Zuvor hatte der Kommunalpolitiker Kai Borrmann eingeräumt, 2021 die in der Deutschrap-Szene bekannte Moderatorin Steph Karl (30) sowie deren Freundin angegriffen zu haben. Dabei habe er auch das N-Wort gebraucht.

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Mit N-Wort wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Bewährungsstrafe von sieben Monaten wegen Beleidigung und Körperverletzung für den Berliner Kommunalpolitiker gefordert. Borrmann hatte den Vorwurf des Rassismus zurückgewiesen, vor Gericht jedoch eingeräumt, das N-Wort benutzt zu haben.

Er stritt jedoch ab, dies als Beleidigung gemeint zu haben. Körperliche Attacken beschrieb er als Abwehrreaktionen, weil er selbst angegriffen worden sei.

Laut Anklage kam es zur Auseinandersetzung, bei der der Angeklagte auch gebissen haben soll.

Erstmeldung vom 14. Februar um 5.43 Uhr, aktualisiert am 14. Februar um 11.52 Uhr.