Nach tödlicher Attacke mit Kettensäge und Machete: Angeklagter bleibt für immer in der Psychiatrie

Berlin - Ein Mann, der seine Nachbarin in Berlin-Lichtenberg mit einer Machete getötet und ihren Freund mit einer Kettensäge schwer verletzt haben soll, soll dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.

Der Verdächtige wurde Anfang Januar von den alarmierten Einsatzkräften nach der Tat abgeführt und wegen einer Fußverletzung in eine Klinik gebracht.
Der Verdächtige wurde Anfang Januar von den alarmierten Einsatzkräften nach der Tat abgeführt und wegen einer Fußverletzung in eine Klinik gebracht.  © Morris Pudwell

Nach einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten sei der Mann bei der Tat am 6. Januar wegen einer Krankheit nicht schuldfähig gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Dem 35-jährigen Mann werden vor dem Landgericht Totschlag, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Der 35-jährige wollte demnach nachts mit der Kettensäge in die Nachbarwohnung eindringen. Der 52-jährige Freund der Nachbarin soll versucht haben, ihn wegzudrängen, griff dabei in die laufende Kettensäge und erlitt schwere Verletzungen.

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Weitere Verletzungen soll der mutmaßliche Täter ihm dann bewusst mit der Kettensäge beigebracht haben. Der 35-jährige soll gedacht haben, der Kontrahent sei tot. Er soll dann die 52-jährige Nachbarin mit einer Machete getötet haben.

Der Freund wurde nach damaligen Angaben des Unfallkrankenhauses in Marzahn so schwer im Gesicht, an Arm und Hand verletzt, dass er stundenlang operiert werden musste.

Polizisten löschten bei dem Einsatz zudem Glasflaschen voll Benzin, die bereits brannten.

Titelfoto: Morris Pudwell

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