Schwere Brandwunden nach Feuer in Wohnhaus: Geht es Vermietern an den Kragen?

Berlin - Bei einem verheerenden Brand in Berlin-Pankow erlitten mehrere Bewohner Ende Juli 2021 schwere Verletzungen. Nun wurden die Vermieter vor dem Amtsgericht Tiergarten angeklagt.

Wegen fehlender Rauchmelder steht in Berlin ein Vermieter aus Prenzlauer Berg vor Gericht. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa, Peter Steffen/dpa (Bildmontage)

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55 Jahre alten Mann und seiner 80-jährigen Mutter fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassen vor.

Als Eigentümer des Mietshauses seien die beiden gesetzlich dazu verpflichtet gewesen, Rauchmelder zu installieren, hieß es. Doch genau das sollen die Vermieter nicht gemacht haben.

Mit fatalen Folgen: In der Nacht zum 31. Juli 2021 kam es zu einem Brand in einem Seitenflügel des Wohnhauses - der wegen fehlender Rauchmelder zunächst nicht entdeckt wurde!

Gerichtsprozesse Berlin Eigenes Baby und weitere Mädchen sexuell missbraucht: Berliner Vater gesteht vor Gericht

Durch das Treppenhaus breitete sich das Feuer auf die oberen Stockwerke aus, sodass vier Bewohner in der Falle saßen und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Anzeige

Die Anwohner erlitten in der Folge teils erhebliche Brandverletzungen.

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Berlin: