CHEMNITZ - Afghane Mohammad Q. (42) steht seit Ende Mai wegen Mordes vor dem Chemnitzer Landgericht: Er hatte am 30. November 2024 vor dem Karl-Marx-Kopf einen Landsmann (29) erstochen - das Opfer starb Tage später im Krankenhaus. Der Mordprozess geht langsam aufs Ende zu.
"Es war ein Unfall", sagte Mohammad in seinem letzten Wort am Mittwoch vor dem Chemnitzer Landgericht.
Ursprünglich war der dreifache Vater, der zuletzt als Hausmeister gearbeitet hatte, wegen Mordes angeklagt.
Vom Mordvorwurf trat jedoch die Staatsanwaltschaft im Laufe des Verfahrens zurück - und sieht nun in der Bluttat einen Totschlag.
Mohammad hatte beim Prozessauftakt gestanden, den jungen Mann attackiert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft plädierte am Mittwoch für eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren, die Verteidigung sprach sich für sechs Jahre aus.
Das Urteil wird für Freitag erwartet.