Geld veruntreut? Ex-Chefs vom "Klein-Erzgebirge" vor Gericht

Chemnitz/Oederan - Die Ex-Chefs der Betreibergesellschaft des "Miniaturenparks Klein-Erzgebirge" Horst D. (73) und Stephan D. (37) müssen sich seit dem gestrigen Donnerstag vor dem Amtsgericht Chemnitz verantworten.

Stephan D. (37, l.) und Horst D. (73) müssen sich seit Donnerstag vor dem Chemnitzer Amtsgericht wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt verantworten.
Stephan D. (37, l.) und Horst D. (73) müssen sich seit Donnerstag vor dem Chemnitzer Amtsgericht wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt verantworten.  © Haertelpress/Harry Härtel

Es geht laut Anklage um Vorenthalten und Veruntreuung von Arbeitsentgelt in 49 Fällen.

Die Angeklagten beschäftigten im Tatzeitraum von 2017 bis 2020 mindestens 42 Mitarbeiter. Laut Staatsanwaltschaft sollen die damaligen Geschäftsführer Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von circa 26.000 Euro den Versicherungen Barmer und AOK vorenthalten haben.

Beim Prozessauftakt schwiegen die beiden Angeklagten und ließen ihre Verteidiger sprechen.

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In den nächsten Verhandlungstagen sollen die ehemaligen Mitarbeiter des Miniaturenparks vor Gericht zu den Anschuldigungen befragt werden.

Der Prozess soll am 1. Juni fortgesetzt werden.

Das Klein-Erzgebirge in Oederan ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Das Klein-Erzgebirge in Oederan ist ein beliebtes Ausflugsziel.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die Betreibergesellschaft des "Klein-Erzgebirges" ging 2021 insolvent. Der Betrieb läuft weiter.

Titelfoto: Haertelpress/Harry Härtel

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