Dresden - Ein 34-jähriger Lette ist in einem Zug von Prag nach Dresden bei einer Einreisekontrolle festgenommen worden. Er steht im Verdacht, einen Mord begangen zu haben.
Wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilt, wies sich der Mann gegenüber den Bundesbeamten mit einem gefälschten lettischen Reisepass aus.
Der Ausweis erschien den Polizisten jedoch suspekt, weshalb sie den 34-Jährigen schließlich wegen des Verdachts der Urkundenfälschung vorläufig festnahmen.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnte der Mann von den lettischen Behörden schließlich identifiziert werden. Dabei stellte sich heraus, dass nach ihm gefahndet wird. Er steht im Verdacht, in Lettland eine Frau ermordet zu haben.
Am 16. Juli wurde der Beschuldigte schließlich vom Amtsgericht Dresden wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro verurteilt. Der gefälschte Pass wurde außerdem eingezogen.
Im Anschluss an die Verhandlung wurde er vom Gericht zum laufenden Auslieferungsverfahren angehört.
Seit dem richterlichen Beschluss befindet sich der 34-Jährige nun in Auslieferungshaft, um an die lettischen Behörden überstellt zu werden. Wie es danach für ihn weitergeht, ist derzeit noch unklar.