Airport-Rambo in Dresden: Co-Pilot muss betrunkenen Rowdy aus Flugzeug werfen!

Dresden - Diesen Schluck hätte sich Eric L. (35) lieber gespart: Am 28. Februar wollte der Bauleiter im Messebereich über Frankfurt nach Birmingham fliegen. Am Dresdner Flughafen genehmigte er sich ein bisschen zu viel Whiskey. Ergebnis: Der Co-Pilot schmiss ihn raus. Eric L. prügelte sich dann auch noch mit der Polizei und landete am gestrigen Montag vor dem Amtsgericht.

Eric L. (35) wurde eine kleine Flasche Whiskey am Dresdner Flughafen zum Verhängnis.
Eric L. (35) wurde eine kleine Flasche Whiskey am Dresdner Flughafen zum Verhängnis.  © Fotomontage: Steve Schuster

"Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu kam", so der Angeklagte. "Ich bin kein aggressiver Mensch." Tatsächlich finden sich in seinen 20 Vorstrafen keine Gewaltdelikte, dafür immer wieder Diebstahl, Schwarzfahren und auch Drogen.

So wurde er im Februar 2014 wegen Diebstahls zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und klaute noch am Tag der Urteilsverkündung im Netto Leberwurst, Mortadella, Camembert und Teewurst für 3,98 Euro.

An seinen Ausraster am Flughafen will er sich nicht mehr erinnern: "Es war mein erster Tag nach drei Monaten Elternzeit", sagt Eric L.

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"Ich war viel zu früh da, hatte mir eine kleine Flasche Whiskey geholt, obwohl ich eigentlich keinen Schnaps trinke. Ab da weiß ich nichts mehr."

Der Rowdy erhob im Rausch gegen Polizisten die Fäuste

Insgesamt griff der betrunkene Eric L. fünf Bundespolizisten an.
Insgesamt griff der betrunkene Eric L. fünf Bundespolizisten an.  © Steve Schuster

Tatsächlich wurde der Betrunkene damals im Abfertigungsbereich laut, daraufhin vom Co-Piloten vom Flug nach Frankfurt ausgeschlossen.

Weil er noch immer rumpöbelte, rückten zunächst zwei Beamte der Bundespolizei an, brachten ihn gegen seinen Widerstand in den öffentlichen Bereich. "Da hat er sein Handy und seine Sachen zu Boden geschmissen", so ein Beamter.

Drohend hob er die Fäuste, wurde deshalb komplett aus dem Flughafen geschmissen. Hier versuchte er erfolglos, nach den mittlerweile drei Beamten zu treten und zu schlagen.

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Bis er stolperte, überwältigt wurde und in der Zelle landete. "Das ist mir sehr peinlich", sagt der Familienvater und entschuldigt sich bei allen Polizisten.

Urteil: vier Monate auf Bewährung und 1000 Euro an ein Familienzentrum.

Titelfoto: Fotomontage: Steve Schuster

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