Noch ein Urteil zur Firma "Hentschke Bau"
Dresden - Der Knatsch um einen Bericht über das Bautzner Unternehmen "Hentschke Bau" wurde am Oberlandesgericht (OLG) in Dresden nun per Urteil beendet.
Es ging um ein vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) der Uni Leipzig veröffentlichtes Papier über die Vernetzungen der Firma und deren Chef Jörg Drews (65) in die rechtsextreme Szene.
Das Landgericht urteilte bereits: Das damalige Recherchekollektiv "15 Grad Research" dürfe einige Äußerungen nicht wiederholen.
Da die presserechtliche Verantwortung bei der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen" (VVN-BdA) liegt, zog die dagegen vors OLG.
Und verlor in dem Punkt erneut: Demnach sei die Behauptung, im Pausenraum der Firma hätte es rassistische Äußerungen gegeben, nicht belegbar. Alles andere, so die Richter, sei "in Summe zulässig" und "zulässige Meinungsäußerung".
Titelfoto: Ove Landgraf