Dresden - Er fühlte sich sicher und wurde "übermütig". Und genau deshalb flog Kinderschänder Maik K. (37) wohl auf. Mehr noch: Die Kripo ermittelte, dass er noch viel mehr auf dem Kerbholz hat. Nun saß der Produktionshelfer vor der Jugendschutzkammer im Amtsgericht.

Im Mai wurde Maik festgenommen. Er hatte auf dem Herren-Klo der Centrum Galerie kleine Jungen (sieben und elf Jahre) gefilmt. "Dazu schob der Angeklagte sein Handy unter der Kabine durch", sagte die Staatsanwältin. Die Kinder informierten ihre Eltern, kurz danach klickten Handschellen.

Und selbstverständlich wertete die Kripo das Handy von Maik aus. Darauf fanden sich Kinderporno-Bilder, die er von seiner eigenen Tochter (drei Jahre) gemacht hatte!

Auf dem Wickeltisch, in der Badewanne, auf dem Töpfchen. Bis zur Festnahme bekam seine damalige Lebensgefährtin von alldem nichts mit. Mit gesenktem Kopf sagte Maik K.: "Das stimmt alles."

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Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sprach er ausführlich zu den Taten und zu seiner eigenen desaströsen Kindheit.

Der Richter fasste Steigerungen der Taten zusammen: "Bei Ihrer Tochter nutzten Sie Gelegenheiten, die sich im heimischen Umfeld boten. Aber die Tat in der Centrum Galerie setzt Planung voraus. Das war in aller Öffentlichkeit. Dort ist jede Menge Begängnis."

Der Gutachter nannte das eine "bedenkliche Eskalation seiner Neigung" und riet dringend zu einer Therapie.

Trotz Geständnis und keiner Vorstrafen muss Maik K. nun zwei Jahre und zwei Monate in Haft. "Ja. Sie hatten eine schlimme Kindheit. Und Ihnen tut alles leid", sagte der Richter.

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"Aber wir haben hier Kinder zu schützen. Ich hoffe, Sie haben kapiert, was für schlimme Taten Sie begangen haben."