Amok-Lauf in Uvalde: 15-Jährige aus Frankfurt wusste von dem Plan und sagte nichts

Frankfurt am Main - Eine 15-Jährige, die in einem Chat von dem in der US-amerikanischen Kleinstadt Uvalde geplanten Amoklauf erfahren und diesen nicht angezeigt hatte, ist am Dienstag vor dem Amtsgericht Frankfurt schuldig gesprochen worden.

Der 18-jährige Salvador Ramos hatte bei seinem Amoklauf Ende Mai in der Kleinstadt Uvalde im Bundesstaat Texas 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen.
Der 18-jährige Salvador Ramos hatte bei seinem Amoklauf Ende Mai in der Kleinstadt Uvalde im Bundesstaat Texas 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen.  © Bild-Montage: Rogelio V. Solis/AP/dpa, Polizei/ZUMA Press Wire Service/dpa

Das Verfahren gegen die Jugendliche wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wie eine Gerichtssprecherin sagte.

Die 15-Jährige wurde wegen Nichtanzeigens einer geplanten Straftat verwarnt, außerdem wurde ihr eine Erziehungsmaßnahme auferlegt, sagte die Sprecherin.

Die Jugendliche hatte mit einem 18-Jährigen in den USA gechattet, der ihr in der Unterhaltung ankündigte, er werde an einer Grundschule das Feuer eröffnen. Er habe bereits seine Großmutter erschossen.

Kurz danach setzte er seinen Plan um. Bei der Tat in der Kleinstadt Uvalde im US-Bundesstaat Texas wurden Ende Mai 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet.

Die Polizei erschoss den 18-Jährigen schließlich.

Titelfoto: Bild-Montage: Rogelio V. Solis/AP/dpa, Polizei/ZUMA Press Wire Service/dpa

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