Schläge im Linienbus: Masken-Muffel muss in den Knast
Update, 14.22 Uhr: Maskenmuffel muss nach Schlägen in Linienbus 16 Monate ins Gefängnis
Weil er im Streit um seinen fehlenden Corona-Mund-Nasen-Schutz in einem Frankfurter Linienbus mehrere Fahrgäste sowie Polizeibeamte misshandelte, muss ein 29 Jahre alter Mann 16 Monate ins Gefängnis.
Eine entsprechende Haftstrafe des Amtsgerichts Frankfurt wurde am Mittwoch vor dem Landgericht rechtskräftig, nachdem der Angeklagte seine Berufung zurückgenommen hatte. Der Berufungsrichter hatte zuvor signalisiert, dass das Urteil seines Kollegen "angemessen und richtig" sei. Die Haftstrafe in erster Instanz wurde vor allem mit einer vorausgegangenen Verurteilung wegen mehrerer Diebstähle begründet, deren Bewährungsfrist noch nicht abgelaufen war.
Vor diesem Hintergrund komme eine Bewährungsstrafe nicht in Frage, sagte der Vorsitzende Richter.
Originalartikel von 5.30 Uhr
Frankfurt am Main - Weil er im Streit um seinen fehlenden Corona-Mundschutz Fahrgäste eines Linienbusses attackiert hat, muss sich am heutigen Mittwoch ab 9.15 Uhr ein 29-Jähriger zum zweiten Mal vor Gericht verantworten.
Das Amtsgericht Frankfurt hatte ihn zu einer Haftstrafe von 16 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Dagegen hatte der Mann Berufung eingelegt.
Nun befasst sich das Landgericht mit dem Fall.
Der Angeklagte hatte im Dezember vergangenen Jahres in dem Frankfurter Linienbus zunächst einen Fahrgast mit zwei Faustschlägen attackiert, weil dieser ihn auf den fehlenden Mund- und Nasenschutz angesprochen hatte.
Auch die vom Fahrer benachrichtigten Polizisten griff der erheblich alkoholisierte Mann an.
Die Berufungskammer will den Prozess an einem Verhandlungstag abschließen.
Titelfoto: DPA/Arne Dedert