Plante er Terror-Attentat? Lange Haftstrafe für mutmaßlichen Islamisten gefordert

Frankfurt am Main/Kassel - Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Sympathisanten der Terrorvereinigung Islamischer Staat hat die Staatsanwaltschaft in Frankfurt sieben Jahre Haft beantragt.

Der 30-Jährige hatte in seiner Kasseler Wohnung Waffen, Munition und Sprengstoff gehortet - angeblich nur als Hobby.
Der 30-Jährige hatte in seiner Kasseler Wohnung Waffen, Munition und Sprengstoff gehortet - angeblich nur als Hobby.  © 123RF/mblach

Der 30 Jahre alte Angeklagte habe sich zahlreicher Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat schuldig gemacht, sagte der Vertreter der Anklage am Dienstag vor dem Landgericht.

Bei einer Durchsuchung der Kasseler Wohnung des Mannes waren im April 2021 zahlreiche Waffen sichergestellt worden.

Die Verteidigung forderte eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Das Urteil soll voraussichtlich am kommenden Donnerstag (1. Dezember) verkündet werden.

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In dem seit Mitte Juli laufenden Verfahren hatte der Angeklagte lediglich den Waffen- und Munitionsbesitz eingeräumt.

Er sei ein Waffennarr und habe die Sachen als Hobby gehortet - einen politischen Hintergrund bestritt er.

Die Staatsanwaltschaft hingegen sieht ihn auch der politischen Straftat für überführt, zumal der 30-Jährige bereits vor zehn Jahren wegen ähnlicher Vorfälle verurteilt worden sei.

Titelfoto: 123RF/mblach

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