Sie brachen ihrem Opfer den Schädel: Angeklagte im Raub-Prozess gestehen

Frankfurt am Main - Mit umfassenden Geständnissen beider Angeklagter hat am Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um einen brutalen Straßenraub begonnen.

Das Opfer erlitt durch die Attacke bleibende Schäden. (Symbolbild)
Das Opfer erlitt durch die Attacke bleibende Schäden. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Die 31 und 34 Jahre alten Angeklagten räumten ein, im Juli vergangenen Jahres im Frankfurter Bahnhofsviertel einem flüchtigen Bekannten rund 400 Euro und ein Mobiltelefon abgenommen zu haben.

Zuvor hatte einer der Männer das Opfer mit einem Faustschlag zu Boden gebracht.

Der Mann erlitt einen Schädelbasisbruch und musste mehrere Wochen im Krankenhaus behandelt werden.

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Ihren Geständnissen zufolge hatten die Angeklagten den Abend gemeinsam mit dem späteren Opfer zunächst in einer Bar und später in einem Bordell verbracht. Bei dieser Gelegenheit bemerkten sie, dass der Bekannte eine größere Menge Bargeld mit sich führte. Dies gab den Ausschlag für die spätere Tat.

Nach Donnerstag sind vor dem Landgericht Frankfurt drei weitere Termine angesetzt.
Nach Donnerstag sind vor dem Landgericht Frankfurt drei weitere Termine angesetzt.  © dpa/Frederik von Erichsen

Nach einer Absprache mit der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft stellte die Strafkammer Haftstrafen zwischen fünf und sechseinhalb Jahren für die Täter in Aussicht.

Die Tat hatte seinerzeit für Aufsehen gesorgt, nachdem eine Videoaufzeichnung auf diversen Internet-Plattformen kursiert war. Der Prozess soll bereits Ende Februar abgeschlossen werden.

Erstmeldung: 9. Februar 2023, 5.30 Uhr; Update: 9. Februar 2023, 17.50 Uhr

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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