Kurioses Kokain-Versteck: 22-Jährige zu Haftstrafe verurteilt

Frankfurt am Main - Weil sie rund 700 Gramm nahezu reines Kokain in einer Musikbox verborgen nach Deutschland gebracht hat, ist eine Frau am Mittwoch vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden.

Etwa 700 Gramm an Kokain hatte die 22-Jährige durch die Grenzkontrolle schmuggeln wollen. (Symbolbild)
Etwa 700 Gramm an Kokain hatte die 22-Jährige durch die Grenzkontrolle schmuggeln wollen. (Symbolbild)  © 123RF/pashapixel

Die 22-Jährige war im Mai dieses Jahres mit dem Flugzeug aus Kolumbien nach Frankfurt gekommen, von wo aus die Reise weiter nach Spanien gehen sollte.

Beim Röntgen ihres Handgepäcks wurde in der Musikbox sowie im Akku ihres Mobiltelefons das Rauschgift entdeckt.

Vor Gericht legte die Frau ein umfassendes Geständnis ab.

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In ihrer Heimat sei sie für die finanzielle Versorgung ihrer neun Geschwister zuständig und deshalb in großen Geldnöten gewesen.

Ihr Auftraggeber habe ihr einen Kurierlohn von 3000 Euro zugesagt. Strafverschärfend wertete das Gericht den äußerst hohen Wirkstoffgehalt der Drogen von nahezu 100 Prozent.

Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Titelfoto: 123RF/pashapixel

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