Mammut-Prozess startet: Leitete 55-Jähriger die Geschicke der verbotenen PKK in Hessen und Thüringen?

Frankfurt am Main - Vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main beginnt an diesem Montag (9.30 Uhr) der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

Seit 1993 ist die kurdische Arbeiterpartei PKK in Deutschland verboten.
Seit 1993 ist die kurdische Arbeiterpartei PKK in Deutschland verboten.  © picture alliance/dpa/Lukas Schulze

Der 55 Jahre alte Angeklagte soll seit Mitte Juli 2019 als hauptamtlicher Kader und "Gebietsverantwortlicher" für Teile Hessens und Thüringens für die PKK gearbeitet haben.

Laut Anklage war er unter anderem für die Anwerbung von Nachwuchskräften sowie die Überwachung eingehender Spendengelder zuständig. Im Mai vergangenen Jahres wurde er festgenommen.

Der Staatsschutzsenat steht vor einer ausgedehnten Beweisaufnahme mit vorerst 19 Verhandlungstagen bis Ende August.

Die PKK, die sich für Autonomie der kurdischen Minderheit im Südosten der Türkei einsetzt, ist in Deutschland seit 1993 verboten.

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